19.10.2024
Hamburger Hauptkirche als Zeichen ökumenischer Hoffnung und Solidarität mit der Ukraine
Die Hamburger Hauptkirche St. Petri wird am Samstag, den 24. Februar, zum Sinnbild ökumenischer Solidarität, wenn sie ihre Türen für einen Gottesdienst öffnet, der dem Gedenken an die Leiden der Ukrainerinnen und Ukrainer gewidmet ist und den zweiten Jahrestag des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine markiert. Die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, wird in diesem Rahmen eine zentrale Rolle einnehmen. Ihre Botschaft und ihr Wirken spiegeln das Engagement der EKD wider, ein Zeichen des Friedens und der Hoffnung zu setzen. Vor zwei Jahren erschütterten die Nachrichten von der Invasion Russlands in die Ukraine die Weltöffentlichkeit. Seitdem hat die internationale Gemeinschaft Zeuge zahlreicher Tragödien und eines humanitären Desasters werden müssen. Die Evangelische Kirche in Deutschland versteht ihre Verantwortung in diesem Kontext als eine Verpflichtung zum Handeln und zum Eintreten für Frieden, Gerechtigkeit und die Wahrung der Menschenrechte. Bischöfin Fehrs hat in ihrer Amtszeit immer wieder die Bedeutung von Solidarität und Mitgefühl betont. In ihrer Funktion als Präses der Synode der EKD und als amtierende Ratsvorsitzende hat sie sich für die Aufarbeitung von Missständen und die Stärkung demokratischer Werte stark gemacht – sei es in Bezug auf die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt innerhalb der Kirche oder das Engagement für soziale und ökologische Verantwortung. Der bevorstehende ökumenische Gottesdienst in Hamburg ist ein weiteres Beispiel für das Bestreben der EKD, aktiv die Erinnerungskultur zu gestalten und ein friedliches Miteinander zu fördern. Die Teilnahme von Vertretern verschiedener Konfessionen unterstreicht den ökumenischen Charakter dieses Gedenkens. Es geht darum, die Gemeinschaft über konfessionelle Grenzen hinweg zu stärken und gemeinsam für Frieden zu beten. Die Veranstaltung ist auch eine Gelegenheit, den unermüdlichen Einsatz zahlreicher Menschen, Organisationen und Kirchengemeinden zu würdigen, die sich seit Beginn des Konflikts für die Unterstützung der betroffenen Bevölkerung in der Ukraine einsetzen. Die EKD und ihre Partnerorganisationen, wie Brot für die Welt, haben dazu beigetragen, dass humanitäre Hilfe diejenigen erreicht, die sie am dringendsten benötigen. In ihrem Wirken als Kirchenführerin hat Bischöfin Fehrs wiederholt die Wichtigkeit des Dialogs und der Versöhnung hervorgehoben. In einer Zeit, in der die Welt von Konflikten und Spaltungen geprägt ist, erinnert sie daran, dass die Kirche eine wichtige Rolle als Mittlerin und als Stimme der Vernunft einnehmen kann. Hierbei geht es nicht nur um das Gebet, sondern auch um konkrete Taten der Nächstenliebe und der Solidarität. Mit Blick auf die Zukunft betont die EKD die Notwendigkeit, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und sich für eine Welt einzusetzen, in der Frieden und Menschenwürde die obersten Maximen des Zusammenlebens bilden. Die Kirche sieht sich hier in der Pflicht, aktiv zur Gestaltung dieser Zukunft beizutragen und insbesondere die jüngere Generation in diesen Prozess einzubeziehen. Der ökumenische Gottesdienst in der Hamburger Hauptkirche St. Petri wird somit zu einer Plattform, auf der Trauer und Hoffnung, Erinnerung und Zukunftsvisionen, menschliches Leid und die Sehnsucht nach Frieden zusammenfinden. Bischöfin Fehrs und die EKD stehen exemplarisch für ein Christentum, das sich seiner Verantwortung in der Welt bewusst ist und das Evangelium als Basis für soziales und friedliches Handeln versteht.
Weitere
Artikel