Der deutsche Segler Boris Herrmann befindet sich im Südatlantik der Vendée Globe und ringt um Anschluss an die Spitzengruppe. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) am 01.12.2024 berichtete, verbrachte Herrmann den ersten Adventssonntag isoliert auf dem Ozean, während in seiner Heimat adventliche Familienfeiern stattfanden. Seine täglichen Video-Updates zeigen zwar keine Schäden oder Verluste in der Nacht, aber auch keine nennenswerten Fortschritte im Klassement.
Der NDR berichtet in seinem News-Blog zur Vendée Globe, dass Herrmann am Sonntagmorgen zumindest die Schweizer Seglerin Justine Mettraux überholen und auf den elften Platz vorrücken konnte. Der Rückstand auf den Führenden, Yoann Richomme, bleibt jedoch beträchtlich und beträgt über 1200 Seemeilen. Der NDR hebt die kleinen Erfolge hervor, die Herrmann motivieren und ihm Zuversicht geben. Das Überholmanöver gegen Mettraux ist ein solcher Erfolg, jedoch ist der Vorsprung gering und die Französin Clarisse Crémer sitzt Herrmann dicht im Nacken. Veränderungen im Ranking sind daher jederzeit möglich.
Am Wochenende erreichte Herrmann die Nachricht von der Auszeichnung seines Teams Malizia mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Sport, wie die F.A.Z. berichtet. Das Team setzt sich seit Jahren für den Schutz der Meere ein und sammelt während der Vendée Globe wertvolle Daten aus abgelegenen Ozeanregionen. In einer Videobotschaft zeigte sich Herrmann stolz über die Auszeichnung und sieht diese als Motivation für das weitere Engagement im Meeres- und Klimaschutz. Auch der NDR berichtete über die Preisverleihung und das Engagement von Malizia für den Schutz der Ozeane und die Datensammlung.
Die Vendée Globe, bekannt als härteste Einhandsegler-Regatta der Welt, führt die Teilnehmer einmal um den Globus. Herrmann, der bereits zum zweiten Mal teilnimmt, gehört zum Favoritenkreis. Die F.A.Z. weist darauf hin, dass Herrmann sowohl Weihnachten als auch Silvester allein auf See verbringen wird. Der NDR beschreibt die bevorstehenden Herausforderungen im Südpolarmeer, darunter ein starkes Tiefdruckgebiet mit hohem Wellengang. Die Spitzengruppe steht vor der Entscheidung, ob sie nördlich oder südlich dieses Tiefdruckgebietes segeln soll. Die nördliche Route ist zwar ruhiger, aber auch deutlich länger.
Wie ein älterer Artikel des Hamburger Abendblatts vom 23.01.2021 zeigt, belegte Herrmann bei seiner ersten Vendée Globe Teilnahme wenige Tage vor dem Ziel den dritten Platz und kämpfte sogar um den Sieg. Ein weiterer Artikel des Abendblatts vom 19.12.2020 schildert Herrmanns Erlebnisse zur Halbzeit der Regatta. Die Vorreiter Zeitung berichtete am 17.11.2024 über die Schwierigkeiten, mit denen Herrmann zu Beginn des Rennens aufgrund schwacher Winde zu kämpfen hatte. Wikipedia bietet Hintergrundinformationen zu Herrmanns Karriere und seinen Erfolgen im Segelsport.
Die Sportwerft bietet eine Übersicht über verschiedene News-Blogs und Nachrichten zur Vendée Globe mit Fokus auf Boris Herrmann und das Team Malizia.