19.10.2024
Hertha BSC verleiht Ibrahim an Crawley Town in der englischen League One

Fußball-Bundesliga: Hertha verleiht Ibrahim in dritte englische Liga

Der Fußball-Zweitligist Hertha BSC hat am letzten Tag der Transferperiode eine bedeutende Entscheidung getroffen, indem er den 19-jährigen Mittelfeldspieler Bradley Ibrahim an den englischen Drittligisten Crawley Town verlieh. Diese Maßnahme soll dem talentierten Spieler ermöglichen, wertvolle Spielpraxis zu sammeln und sich weiterzuentwickeln. Ibrahim wird bis zum Ende der aktuellen Saison in der League One auflaufen, wie der Verein bekannt gab.

Bradley Ibrahim, der erst im Februar dieses Jahres von der U21 des FC Arsenal nach Berlin gewechselt war, wurde zunächst als großes Talent gepriesen. Der damalige Trainer Pal Dardai äußerte sich optimistisch über die Fähigkeiten des jungen Spielers und betonte, dass Ibrahim „zu gut“ sei, um nicht in die erste Mannschaft integriert zu werden. Trotz dieser vielversprechenden Anfänge konnte der Spieler jedoch nicht die erhoffte Leistung abrufen. In der Rückrunde der vergangenen Saison kam er lediglich zu elf Einsätzen für die U23 von Hertha in der Regionalliga Nordost, ohne dabei nennenswerte Erfolge zu erzielen.

Die Entscheidung, Ibrahim zu verleihen, wurde von den Verantwortlichen der Hertha als notwendig erachtet, um dem Spieler die Möglichkeit zu geben, sich auf einem höheren Wettbewerbsniveau zu beweisen. Sportdirektor Benjamin Weber erklärte, dass es für Ibrahim von entscheidender Bedeutung sei, weitere Erfahrungen zu sammeln und viel Spielzeit zu erhalten. „In Crawley sind die Chancen darauf gut und deswegen sind wir glücklich über diese Lösung“, sagte Weber. Der Verein Crawley Town, der nach drei Spieltagen mit sechs Punkten auf dem achten Platz der League One steht, bietet Ibrahim die Möglichkeit, sich in einem neuen Umfeld zu beweisen.

Die Leihe könnte für Ibrahim eine entscheidende Phase in seiner Karriere darstellen. In den letzten Monaten hatte er Schwierigkeiten, sich in der Mannschaft von Hertha BSC durchzusetzen, insbesondere nachdem mit Diego Demme ein erfahrener Spieler für die gleiche Position verpflichtet wurde. Auch unter dem neuen Trainer Cristian Fiél konnte Ibrahim nicht die nötigen Impulse setzen, um sich für einen Platz im Profikader zu empfehlen. Die Leihe nach Crawley Town könnte ihm die dringend benötigte Spielpraxis und die Möglichkeit bieten, sich weiterzuentwickeln.

Die Entscheidung zur Leihe wurde in der Fußballwelt mit Interesse zur Kenntnis genommen. Viele Experten sehen in dieser Maßnahme eine Chance für Ibrahim, sich in der englischen Liga zu beweisen und möglicherweise später in die erste Mannschaft von Hertha BSC zurückzukehren. Sein Vertrag bei Hertha ist noch bis 2027 gültig, was bedeutet, dass der Verein weiterhin auf eine positive Entwicklung des Spielers hofft.

Die Leihe von Bradley Ibrahim ist Teil einer größeren Strategie von Hertha BSC, junge Talente zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich in einem wettbewerbsfähigen Umfeld zu entwickeln. Der Verein hat in der Vergangenheit immer wieder betont, wie wichtig die Entwicklung eigener Talente ist, um langfristig im deutschen Fußball erfolgreich zu sein. Die Verantwortlichen sind sich bewusst, dass die Entwicklung eines Spielers Zeit benötigt und dass Leihgeschäfte eine sinnvolle Möglichkeit darstellen, um jungen Spielern die nötige Erfahrung zu bieten.

Insgesamt wird die Leihe von Ibrahim als positiver Schritt angesehen, der sowohl dem Spieler als auch dem Verein zugutekommt. Es bleibt abzuwarten, wie sich Ibrahim in der League One schlagen wird und ob er die Erwartungen erfüllen kann, die mit seinem Wechsel zu Hertha BSC verbunden waren. Die kommenden Monate werden entscheidend für seine Entwicklung sein und könnten darüber entscheiden, ob er in der Zukunft eine bedeutende Rolle im Team von Hertha BSC spielen wird.

Die Fußballgemeinschaft wird die Fortschritte von Bradley Ibrahim in Crawley Town genau beobachten, während der Spieler versucht, sein Potenzial auszuschöpfen und sich für eine Rückkehr in die Bundesliga zu empfehlen.

Quellen: dpa, Hertha BSC

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