Die Paralympischen Spiele 2024 in Paris stehen vor der Tür und versprechen ein spannendes Spektakel. Vom 28. August bis zum 8. September werden über 4.400 Athletinnen und Athleten aus 182 Nationen in der französischen Hauptstadt um Medaillen in 22 Sportarten kämpfen. Unter diesen Sportlern befinden sich auch zwölf Athletinnen und Athleten aus Hessen, die Teil des Hessenteams sind und von der Sportstiftung Hessen unterstützt werden.
Markus Kremin, der Leiter des Olympiastützpunktes (OSP) Hessen, äußerte sich optimistisch über die Leistungen der hessischen Athleten. „Unsere Athlet*innen haben in den vergangenen Jahren beeindruckende Fortschritte gemacht – auch dank der gezielten Förderung durch den OSP und die Sportstiftung. Einige haben in Paris realistische Medaillenchancen – das zeigt, dass wir vieles richtig machen“, so Kremin.
Zu den erfahrenen Teilnehmern zählt die Sportschützin Natascha Hiltrop, die bereits zum vierten Mal bei den Paralympics an den Start geht. Hiltrop, die bei den Paralympics 2021 in Tokio die erste Goldmedaille im Schießen für Deutschland seit 2004 gewann und zusätzlich eine Silbermedaille holte, ist optimistisch für die kommenden Spiele. „Die Konkurrenz ist stärker geworden, aber ich hoffe, dass es wieder mit einer Medaille klappt“, sagte sie im Vorfeld der Spiele.
Ein weiterer hessischer Athlet, der in Paris antreten wird, ist der Rollstuhlbasketballer Nico Dreimüller aus Frankfurt. Dies sind seine dritten Paralympics, nachdem er bereits 2016 in Rio und 2021 in Tokio teilgenommen hat. Dreimüller, der in der Bundesliga für die Rhine River Rhinos spielt, hat das Ziel, in Paris eine Medaille zu gewinnen. „Bei acht Teams, die auf ähnlichem Niveau spielen, wird das schwer, ist aber nicht unmöglich“, äußerte sich der 26-Jährige zuversichtlich.
Alle zwölf hessischen Athleten gehören dem Team der Sportstiftung Hessen an, die sie finanziell auf ihrem Weg im Spitzensport unterstützt. Diese Unterstützung umfasst Zuschüsse für Trainingslager, Fahrt- und Wohnkosten sowie weitere sportbezogene Aufwendungen. Die Sportstiftung Hessen spielt eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Nachwuchs- und Spitzensportlerinnen und -sportlern.
Die Athleten profitieren zudem von den umfangreichen Serviceleistungen des Olympiastützpunktes Hessen, der seit 1992 unter Trägerschaft des Landessportbundes Hessen (lsb h) die sportliche, berufliche und persönliche Entwicklung hessischer Athlet*innen fördert. Dazu gehören Gesundheitsmanagement, duale Karriereplanung und Leistungsoptimierung.
Für die Paralympics in Paris wurden folgende hessische Athleten nominiert:
- Valentin Luz (FRG Germania 1869) - Catharina Weiß - Thomas Böhme - Matthias Güntner - Christopher Huber (alle RSV Lahn-Dill) - Nico Dreimüller (Rhine River Rhinos Wiesbaden) - Christian Riedel (RSC Frankfurt) - Natascha Hiltrop (SV Lengers 1964) - Felix Streng (Sprintteam Wetzlar) - Daniel-Rafael Goral (SSG Blista Marburg) - Tabea Müller (SSG Blista Marburg) - Juliane Wolf (TV Heuchelheim)Die Paralympischen Spiele sind an die Olympischen Spiele angelehnt und finden alle vier Jahre in der Stadt statt, die zuvor die Sommer- oder Winterspiele ausgetragen hat. Seit 1960 kämpfen Athleten in Sommersportarten um paralympische Medaillen. Der Begriff „Paralympics“ setzt sich aus den englischen Wörtern „paraplegic“ (doppelseitig gelähmt) und „Olympics“ (Olympische Spiele) zusammen.
Die Paralympics in Paris werden von einer spektakulären Eröffnungsfeier begleitet, die am 28. August auf der Champs-Élysées stattfinden wird. Diese Feier wird den Auftakt zu einem bedeutenden Sportereignis bilden, das die Leistungen der Athleten in den Mittelpunkt stellt und ein Zeichen für Inklusion und Teilhabe setzt.
Die deutsche Delegation wird von 143 Sportlerinnen und Sportlern sowie fünf Guides vertreten. Die Wettkämpfe versprechen spannende Duelle und herausragende Leistungen, die die Athleten nach jahrelanger harter Arbeit und Training erbringen werden.
Die Paralympischen Spiele sind nicht nur eine Plattform für sportliche Höchstleistungen, sondern auch ein wichtiges Signal für die Gesellschaft, dass Inklusion und Chancengleichheit im Sport und darüber hinaus von großer Bedeutung sind.
Die letzten Paralympics fanden 2021 in Tokio statt, wo die Athleten aufgrund der COVID-19-Pandemie ohne Zuschauer antreten mussten. In Paris hingegen dürfen die Teilnehmer auf eine große Kulisse und eine begeisterte Zuschauerschaft hoffen, die ihre Leistungen würdigen wird.
Die Vorfreude auf die Paralympics in Paris ist groß, und die hessischen Athleten sind bereit, ihr Bestes zu geben und möglicherweise Medaillen nach Hause zu bringen.
Die Paralympics in Paris sind ein bedeutendes Ereignis, das nicht nur den Sport, sondern auch die Werte von Inklusion und Gleichheit in den Vordergrund stellt. Die Athleten aus Hessen sind ein Teil dieser inspirierenden Geschichte und werden alles daran setzen, ihre Leistungen auf der internationalen Bühne zu zeigen.
Die Spiele in Paris versprechen ein Fest der Sportlichkeit, der Entschlossenheit und des Mutes, und die hessischen Athleten sind bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen.
Quellen: Zeit Online, Süddeutsche Zeitung, Landessportbund Hessen
