Der getötete Hizbullah-Chef Hassan Nasrallah hat dem geschäftsführenden libanesischen Außenminister zufolge kurz vor seinem Tod eine Waffenruhe mit Israel gebilligt. „Er hat zugestimmt“, sagte Abdullah Bu Habib dem US-Fernsehsender CNN. Der Libanon habe „vollständig zugestimmt“, nachdem der Parlamentsvorsitzende Nabih Berri sich mit der Hisbollah abgesprochen habe. „Wir haben die Amerikaner und die Franzosen informiert“, sagte Habib. 

US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatten zu einer 21 Tage langen Waffenruhe zwischen Israel und der Hizbullah aufgerufen. Der Forderung schloss sich eine größere Staatengruppe an. Die drei Wochen sollten Raum schaffen für eine diplomatische Lösung des Konflikts sowie im Gaza-Krieg. Die Hisbollah hatte ihre angebliche Zustimmung zu dem Vorschlag selbst nicht öffentlich erklärt.

Die USA und Frankreich hätten mitgeteilt, dass auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu der Waffenruhe zugestimmt habe, sagte Habib. „Also haben wir auch die Zustimmung der Hisbollah eingeholt und Sie wissen, was seitdem passiert ist.“

Israels Armee hatte Nasrallah bei einem massiven Luftangriff südlich von Beirut kurz nach der Waffenruhe-Forderung getötet. Link kopieren Auf Facebook teilen Auf X teilen Per E-Mail teilen

Das israelische Militär fordert die Einwohner von mehr als zwanzig Städten im Süden Libanons auf, ihre Häuser zu verlassen. Dies gelte ab sofort, teilt ein Sprecher des Militärs auf X mit. 

Israel greift seit einiger Zeit massiv Ziele in Libanon aus der Luft an und will damit nach eigenen Angaben die radikale Hizbullah-Miliz bekämpfen, die israelisches Gebiet mit Raketen beschießt. In der Nacht zum 1. Oktober ist das israelische Militär nach eigenen Angaben auch mit Bodentruppen in den Südlibanon vorgedrungen.

Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge in der Stadt Bint Jbeil in Südlibanon ein Verwaltungsgebäude getroffen. Dabei seien mindestens 15 Mitglieder der Hizbullah getötet worden. Wie die FAZ berichtet, ereignete sich der Angriff am Morgen des 3. Oktober 2024.

In Iran wurde am Morgen der Flugbetrieb wieder aufgenommen. Das berichten Staatsmedien unter Berufung auf die Behörde für zivile Luftfahrt. Wegen des Angriffs auf Israel war er am Dienstag eingeschränkt worden.

Israel hat zum zweiten Mal ohne Vorwarnung ein Ziel im Herzen von Beirut aus der Luft angegriffen. Die Attacke in der Nacht zu Donnerstag traf laut Berichten in der libanesischen Presse ein Gebäude, in dem eine medizinische Einrichtung untergebracht ist, die Verbindungen zur Hizbullah hat. Das betroffene Stadtviertel liegt im Zentrum der libanesischen Hauptstadt und nicht weit des Sitzes des libanesischen Ministerpräsidenten. Nach vorläufigen Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums gab es mindestens sechs Tote. Israelische Drohnen sind in ganz Beirut und jeden Tag am Himmel zu hören. Angriffe wie dieser haben zuletzt zugenommen und machen es komplizierter, die Sicherheitslage in Beirut einzuschätzen. Bislang hatten sich die Luftangriffe auf die südlichen Vorstädte konzentriert, die Dahieh genannt werden. Dort äußert das israelische Militär immer wieder Vorwarnungen. Die Luftwaffe setzt dort Bomben oder Raketen mit sehr viel g

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