Angesichts des beginnenden Winters und der damit verbundenen Gefahr von Hochwassern, weist das nordrhein-westfälische Umweltministerium auf die verschiedenen Informations- und Warndienste für die Bevölkerung hin. Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) betonte laut einer Mitteilung die zunehmende Bedeutung solcher Angebote angesichts des Klimawandels: „Durch die Klimakrise werden Extremwetter- und Hochwasserereignisse Nordrhein-Westfalen künftig häufiger treffen. Deshalb ist es existenziell, dass wir die Bevölkerung noch besser informieren und uns vor solchen Katastrophen schützen.“ Wie die Zeit berichtet, nehmen mit dem Klimawandel auch die Hochwassergefahren zu.
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Lanuv) betreibt das „Hochwasserportal.NRW“. Dort werden kontinuierlich Messdaten von derzeit 304 Pegeln in NRW veröffentlicht. Diese Daten ermöglichen eine schnelle Information der Öffentlichkeit im Falle einer Gefahrensituation.
Neben dem Hochwasserportal stehen den Bürgerinnen und Bürgern weitere Informationsquellen zur Verfügung:
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hat das Umweltministerium zu Beginn der „Saison möglicher Winterhochwasser“ in NRW auf ein breites Angebot von Informationen und Warnungen hingewiesen.
Das Umweltministerium betont die Notwendigkeit, sich frühzeitig über Hochwassergefahren zu informieren und Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Informationen zu Überflutungsgebieten und -tiefen sind auf der Webseite "NRW Umweltdaten vor Ort" abrufbar. Das HochwasserKompetenzCentrum (HKC) bietet zudem die Erstellung eines individuellen Hochwasserpasses an, mit dem Hausbesitzer ihre persönliche Gefährdung durch Überschwemmungen besser einschätzen können. Die Webseite des Umweltministeriums NRW bietet weitere Informationen zu Hochwasser und Starkregen.
Das Lanuv misst kontinuierlich Niederschläge und Wasserstände und stellt diese Daten zur Verfügung. Der Hochwasserinformationsdienst des Lanuv bewertet die Auswirkungen des Wetters auf die Hochwasserlage und informiert Behörden und Öffentlichkeit mit hydrologischen Lageberichten. Auf Basis der Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) und des Lanuv entscheiden die Bezirksregierungen, Kreisleitstellen und Kommunalbehörden über die Notwendigkeit von Hochwasserwarnungen. N-tv (n-tv) berichtet ebenfalls über die Wichtigkeit von frühzeitigen Informationen und Warnungen bei drohenden Hochwassern.