19.10.2024
HSV verstärkt Offensive mit Leihspieler Marco Richter

Fußball: HSV leiht Marco Richter von Mainz 05 aus

Der Hamburger SV hat kurz vor dem Ende der Sommer-Transferperiode einen weiteren Neuzugang vermeldet. Marco Richter wechselt auf Leihbasis vom 1. FSV Mainz 05 zum HSV, wo er bis zum Ende der Saison spielen wird. Diese Entscheidung wurde getroffen, um auf die aktuellen Verletzungen im Offensivbereich zu reagieren, die den Kader der Norddeutschen belasten. Insbesondere die Ausfälle von Bakery Jatta und Jean-Luc Dompé haben den Handlungsbedarf verstärkt.

Die Bekanntgabe des Transfers erfolgte einen Tag nach der Bekanntgabe einer vierjährigen Dopingsperre für den HSV-Abwehrspieler Mario Vuskovic, die vom Internationalen Sportgerichtshof CAS verhängt wurde. Diese Situation hat den Hamburger SV zusätzlich unter Druck gesetzt, da insbesondere auf der Innenverteidiger-Position akuter Handlungsbedarf besteht.

Marco Richter, der die Offensive des HSV verstärken soll, hatte in den Planungen des Mainzer Trainers Bo Henriksen keine Rolle mehr gespielt. Sein Vertrag bei Mainz läuft noch bis zum 30. Juni 2027. Der 26-Jährige hat zuvor bereits für den FC Augsburg und Hertha BSC gespielt. HSV-Geschäftsführer Stefan Kuntz, der Richter aus seiner Zeit bei der U21-Nationalmannschaft kennt, äußerte sich positiv über den Neuzugang. Richter war Teil des Teams, das 2019 Vize-Europameister wurde.

Stefan Kuntz erklärte: „Marco und ich kennen uns aus der gemeinsamen Zeit beim DFB. Der Kontakt ist danach nie abgerissen, ich habe Marcos Werdegang immer verfolgt. In den vergangenen Tagen hat sich sehr kurzfristig die Möglichkeit ergeben, Marco für uns zu gewinnen und eine Leihe zu realisieren.“

Claus Costa, Direktor Profifußball beim HSV, ergänzte, dass Richter ein „variabel einsetzbarer Offensivspieler“ sei, der sich durch seine Zielstrebigkeit und seinen Zug zum Tor auszeichne. Richter wird beim HSV die Rückennummer 20 tragen und soll insbesondere als Vorlagengeber für die Stürmer Robert Glatzel und Davie Selke fungieren.

In der vergangenen Saison kam Richter in Mainz auf 20 Einsätze, stand jedoch nur sieben Mal in der Startelf. Diese Leihe bietet ihm die Gelegenheit, mehr Spielminuten zu sammeln, was für seine sportliche Entwicklung von großer Bedeutung ist. Richter selbst äußerte sich zu seinem Wechsel: „Ich bin sehr glücklich, dass es mit dem Wechsel geklappt hat. Es ist ein Riesending und ich kann es kaum erwarten, in diesem Stadion vor diesen Fans auflaufen zu dürfen. Ich möchte dem HSV mit Toren und Assists helfen und werde mein Bestes geben.“

Die Transferperiode endet für die Bundesliga und die 2. Liga am Freitag um 20 Uhr, und es bleibt abzuwarten, ob der HSV noch weitere Transfers tätigen wird. Insbesondere auf der Innenverteidiger-Position könnte der Verein noch aktiv werden, um den Kader für die bevorstehenden Herausforderungen zu stärken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Wechsel von Marco Richter zum Hamburger SV eine strategische Entscheidung ist, um die aktuelle Situation im Kader zu verbessern und die Mannschaft im Aufstiegskampf zu unterstützen. Die kommenden Spiele werden zeigen, wie sich dieser Transfer auf die Leistung des HSV auswirken wird.

Quellen: ZEIT ONLINE, NDR, Freie Presse, Transfermarkt.

Weitere
Artikel