Der Ingolstädter Hauptbahnhof ist nach einer vorübergehenden Sperrung aufgrund eines Polizeieinsatzes wieder für den Zugverkehr geöffnet. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, war der Bahnhof am Nachmittag des 20. November 2024 für den Bahnverkehr gesperrt. Betroffen waren sowohl der Fern- als auch der Regionalverkehr auf der Strecke zwischen München und Nürnberg. Die Zeit berichtete ebenfalls über die Sperrung des Bahnhofs (https://www.zeit.de/news/2024-11/20/ingolstaedter-hauptbahnhof-wegen-polizeieinsatz-gesperrt).
Die Deutsche Bahn gab auf X (ehemals Twitter) einen Polizeieinsatz als Grund für die Sperrung an. Züge wurden demnach zeitweise zurückgehalten. Ein Polizeisprecher bestätigte den Einsatz und erklärte, dass zuvor ein Randalierer an einem Bahnsteig gemeldet worden sei. Weitere Details zum Einsatz konnte er zunächst nicht nennen. Laut der Abendzeitung München waren Reisende zwischen Nürnberg und München von der Sperrung betroffen und mussten mit Verspätungen rechnen.
In einem separaten Vorfall, der sich in der Nacht vom 17. auf den 18. November ereignete, wurden am Ingolstädter Hauptbahnhof in einem abgestellten Regionalzug drei verdächtige, röhrenförmige Gegenstände gefunden. Wie der Donaukurier berichtet, identifizierte der Entschärfungsdienst der Bundespolizei die mit Pulver gefüllten Röhren als unkonventionelle Spreng- und Brandmittel. Teile des Bahnhofs wurden daraufhin vorübergehend gesperrt. Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Regionalreporter berichtete ebenfalls über diesen Vorfall und zitierte einen Polizeisprecher, der erklärte, dass die Substanzen nur manuell hätten gezündet werden können.
Die Augsburger Allgemeine meldete ebenfalls den Fund der Sprengmittel im Regionalzug und den damit verbundenen Großeinsatz der Polizei. Demnach wurden keine weiteren verdächtigen Gegenstände gefunden, nachdem der Zug mit einem Sprengstoffhund durchsucht worden war.