10.12.2024
José Carreras 30 Jahre Kampf gegen Leukämie

José Carreras: Erfolg durch Disziplin und der Kampf gegen die Leukämie

Der weltberühmte Tenor José Carreras führt seinen anhaltenden Erfolg auf strenge Selbstdisziplin zurück. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/10/jos-carreras-mit-disziplin-zu-erfolg-und-vielen-spenden) berichtet, erklärte der 78-Jährige gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in München: „Disziplin ist für mich alles! Das betrifft meine Ernährung, meine Getränke, meine Schlafenszeiten, wie viel ich spreche – oder eben nicht spreche – an Konzerttagen.“

Am 12. Dezember erwartet Carreras ein besonderer Auftritt: die 30. Spendengala seiner Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung in Leipzig. Die Gala wird ab 20.15 Uhr live im MDR Fernsehen und in der ARD Mediathek ausgestrahlt. Prominente Gäste wie Sophia, Tim Bendzko, Revolverheld und Hansi Hinterseer werden den Tenor bei diesem wichtigen Anlass unterstützen. Die Gala findet im Studio 3 der Media City Leipzig statt, wie Radio Hochstift (https://www.radiohochstift.de/nachrichten/paderborn-hoexter/detailansicht/muenchen-jose-carreras-mit-disziplin-zu-erfolg-und-vielen-spenden.html) meldet.

Carreras' Engagement im Kampf gegen Leukämie ist eng mit seiner eigenen Krankheitsgeschichte verbunden. 1987 erhielt er selbst die Diagnose. Knapp 40 Jahre später ist er voller Dankbarkeit, immer noch auf der Bühne stehen und Spenden sammeln zu können. „Ich schätze mich sehr glücklich, diese schwere Krankheit überwunden zu haben. Ich kann weiterhin arbeiten und mit meiner Stimme Menschen helfen.“ Obwohl er noch keinen konkreten Rücktritt plant, sieht er die 80 als mögliche Grenze. „Ich denke, mit 80 ist Schluss, dann reicht es. Mit einem Gehstock auf der Bühne? Nein, das möchte ich nicht.“

Die José Carreras Leukämie-Stiftung wurde 1988 in Barcelona ins Leben gerufen. Fünf Jahre später folgte die deutsche Stiftung in München und die erste Benefiz-Gala. Die Spenden werden für wichtige Bereiche wie Forschung, den Bau von Behandlungszentren und die psychosoziale Unterstützung von Patienten und Angehörigen verwendet. Die Webseite der Stiftung (https://www.carreras-stiftung.de/) unterstreicht die Bedeutung der Forschung im Kampf gegen Leukämie und verwandte Krankheiten.

Carreras betont, dass er trotz seiner persönlichen Erfahrung mit der Krankheit kein guter Arzt geworden wäre. „Ich bin zu emotional. Ein Wissenschaftler oder Arzt darf keine Emotionen zeigen, zumindest nicht nach außen. Und dann braucht man natürlich auch die nötigen Fähigkeiten, das Studium und jahrelange Erfahrung.“ Er bewundert die Arbeit der Ärzte, des Pflegepersonals und aller Krankenhausmitarbeiter zutiefst. „Neben all den technischen Aspekten kümmern sie sich um die Kranken, geben ihnen Wärme und oft auch Zuneigung. Das ist mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen.“

Neben seinem Engagement für die Stiftung genießt Carreras seine Familie, insbesondere seine fünf Enkelkinder im Alter von 11 bis 17 Jahren. „Es gibt nichts Schöneres, als die Enkel zu verwöhnen. Man muss natürlich aufpassen und es nicht übertreiben. Aber es ist wunderbar, wenn sie einen um etwas bitten und man Ja sagen kann. Ein fantastisches Gefühl.“ Zu seinen Leidenschaften zählt neben seiner Familie auch der Fußball.

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