Ab dem 25. Januar 2025 widmet die Kunsthalle Rostock der Künstlerin Kate Diehn-Bitt (1900-1978) eine umfangreiche Ausstellung. Gezeigt werden Werke aus dem eigenen Bestand der Kunsthalle sowie Leihgaben aus verschiedenen deutschen Museen. Der Titel der Ausstellung lautet „Kate Diehn-Bitt (1900-1978) – KünstlerinSEIN im Zusammenspiel mit Susanne Rast“ und stellt Diehn-Bitts Arbeiten in einen Dialog mit den Skulpturen von Susanne Rast. Die ZEIT berichtete bereits am 10. Dezember 2024 über das Ausstellungsprojekt (https://www.zeit.de/news/2024-12/10/kunsthalle-zeigt-kate-diehn-bitt).
Die 1900 in Berlin geborene Kate Diehn-Bitt lebte über sechs Jahrzehnte in Rostock, wo sie 1978 auch verstarb. Laut Angaben der Kunsthalle Rostock überstand die Künstlerin ein über zehnjähriges Berufsverbot während des Nationalsozialismus. Nach einer kurzen Phase gesellschaftlichen und politischen Engagements nach dem Zweiten Weltkrieg zog sie sich Anfang der 1950er Jahre wieder zurück und konzentrierte sich auf religiöse, mythologische und fantastische Themen. Auch die Süddeutsche Zeitung berichtete am 10. Dezember 2024 über die Künstlerin und die kommende Ausstellung (https://www.sueddeutsche.de/kultur/ausstellungen-kunsthalle-zeigt-kate-diehn-bitt-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241210-930-313629).
Das Werk von Kate Diehn-Bitt, das von der Kunsthalle Rostock als eine der wichtigsten künstlerischen Positionen Norddeutschlands angesehen wird, reflektiert die Umbrüche des 20. Jahrhunderts und erzählt von den gesellschaftlichen und persönlichen Herausforderungen einer Künstlerin in dieser Zeit. Ihre Arbeiten wurden zuletzt international in Wien, Kopenhagen und Paris ausgestellt. Wie der Stern am 10. Dezember 2024 berichtete, erzielte ihr Gemälde „Selbstbildnis als Halbakt“ im Sommer 2024 bei der 50. Ahrenshooper Kunstauktion den Höchstpreis von 46.000 Euro (https://www.stern.de/gesellschaft/regional/mecklenburg-vorpommern/ausstellungen--kunsthalle-zeigt-kate-diehn-bitt-35299024.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard). Die Kunsthalle Rostock betont die steigende internationale Anerkennung ihres Schaffens, insbesondere im Kontext der Neuen Sachlichkeit.
Die Ausstellung in Rostock wird von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der OSPA-Stiftung gefördert und ist Teil einer Reihe, die Künstlerinnen und deren Rezeption in den Mittelpunkt stellt. Zeitgleich zur Ausstellung in der Kunsthalle findet im Erdgeschoss die 35. Landesweite Kunstschau des BBK Mecklenburg-Vorpommern unter dem Titel „UNANGEBRACHT“ statt, welche sich ebenfalls mit Aspekten des künstlerischen Lebens von Kate Diehn-Bitt beschäftigt. Weitere Informationen zur Künstlerin und ihren Ausstellungen sind auf der Webseite der Kate Diehn-Bitt Stiftung zu finden (https://www.kate-diehn-bitt.de/ausstellungen/).
Quellen: