Angelique Kerber, die dreimalige Grand-Slam-Turniersiegerin, hat vor kurzem ihre beeindruckende Tennis-Karriere beendet. Nach ihrer letzten Partie, die sie Ende Juli bei den Olympischen Spielen in Paris spielte, hat sich die 36-Jährige in eine neue Lebensphase begeben. Trotz ihrer Erfolge auf dem Tennisplatz fühlt sich ihr neuer Alltag noch nicht ganz vollständig an. In einem Interview beim Laver Cup in Berlin erklärte sie, dass sie sich an die Veränderungen gewöhnen muss und versucht, jeden Moment bewusster wahrzunehmen als während ihrer stressigen Zeit auf der Tour.
Kerber, die seit Februar 2023 Mutter einer Tochter namens Liana ist, genießt die Zeit mit ihrer Familie. Sie beschreibt, dass sie zwar viel Zeit mit ihrer Kleinen verbringt, aber dennoch nicht viel Freizeit hat. „Mir geht's gut. Im Moment verbringe ich so viel Zeit mit meiner Kleinen, die ich genieße. So viel Freizeit habe ich aber am Ende des Tages auch nicht“, sagte sie. Diese neue Rolle als Mutter bringt viele Veränderungen mit sich, und Kerber berichtet, dass ihre Emotionen in den ersten Tagen nach ihrem letzten Match verrückt gespielt hätten. „Auf jeden Fall emotional, aber irgendwie auch schön. Ich habe sehr viel Revue passieren lassen“, fügte sie hinzu.
In Bezug auf ihre Zukunft hat Kerber bereits einige Pläne geschmiedet. Sie möchte neue Projekte in Angriff nehmen, sobald sie sich an ihr neues Leben gewöhnt hat. „Da wird auf jeden Fall ein bisschen was kommen. Sei es eine Sprache lernen oder vielleicht Klavier spielen“, verriet die ehemalige Nummer eins der Welt. Diese Aussagen zeigen, dass Kerber bereit ist, neue Herausforderungen anzunehmen und sich in anderen Bereichen auszuprobieren, die sie während ihrer aktiven Karriere möglicherweise vernachlässigt hat.
Die Entscheidung, sich von der professionellen Tenniswelt zurückzuziehen, fiel Kerber nicht leicht. Ihre Karriere war geprägt von zahlreichen Erfolgen, darunter der Gewinn von drei Grand-Slam-Titeln. Dennoch war die Zeit auf der Tour auch mit enormem Druck und Stress verbunden. Nun, da sie diese Phase hinter sich gelassen hat, scheint sie die Möglichkeit zu schätzen, sich auf persönliche Interessen und die Familie zu konzentrieren.
Kerber hat sich auch mit der Idee beschäftigt, in den Tennisverband einzutreten oder eine Mentorenrolle zu übernehmen. Diese Überlegungen zeigen, dass sie weiterhin eine Verbindung zum Sport aufrechterhalten möchte, auch wenn sie nicht mehr aktiv spielt. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Schritte sie in der Zukunft unternehmen wird, aber ihre Leidenschaft für Tennis wird sicherlich ein Teil ihres Lebens bleiben.
Insgesamt ist Angelique Kerbers Übergang von der aktiven Spielerin zur Mutter und möglicherweise zu neuen beruflichen Herausforderungen ein spannendes Kapitel in ihrem Leben. Ihre Pläne, eine neue Sprache zu lernen oder Klavier zu spielen, könnten ihr helfen, sich in dieser neuen Phase weiterzuentwickeln und neue Fähigkeiten zu erlernen. Die Tenniswelt wird gespannt beobachten, wie sich Kerbers Zukunft gestalten wird und welche neuen Wege sie einschlagen wird.
Quellen: dpa, Westfälische Nachrichten, Zeit Online
