4.12.2024
Kokainfunde an Nordseeinseln und Özils Räuber packt aus

Missglückter Raubüberfall auf Mesut Özil: Täter äußert sich zum Motiv

Der versuchte Raubüberfall auf die Fußballstars Mesut Özil und Sead Kolašinac im Jahr 2019 in London sorgte für großes Aufsehen. Nun hat einer der Täter, Ashley Smith, in einem Podcast Details zu dem Vorfall bekannt gegeben, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet. Der Vorfall ereignete sich tagsüber, als Özil und Kolašinac in einem Mercedes G-Klasse unterwegs waren. Smith und sein Komplize näherten sich den Fußballern auf einem Motorrad. Im Podcast „Bluetick“ schildert Smith, wie er Özil und Kolašinac im Fahrzeug erkannte und sie anhielt, während sein Komplize versuchte, Özil zu ergreifen. Entgegen damaliger Medienberichte sei sein Komplize nicht mit einem Messer, sondern mit einer Stricknadel bewaffnet gewesen, die üblicherweise zum Stehlen von Schlüsseln verwendet werde.

Der Raubversuch scheiterte am Widerstand von Sead Kolašinac, der die Angreifer in die Flucht schlug. Bilder des Vorfalls verbreiteten sich daraufhin im Internet. Smith drückt im Podcast vor allem sein Bedauern über das Scheitern des Raubes aus. „Wir hätten mindestens 150.000 Pfund erbeutet“, zitiert die FAZ Smith. Wegen des versuchten Raubüberfalls wurde Smith zu zehn Jahren Haft verurteilt, kam jedoch Anfang des Jahres wieder auf freien Fuß.

Drogenfunde an deutschen Stränden

In einem anderen, nicht im Zusammenhang mit dem Raubüberfall stehenden Fall berichtet die FAZ über Drogenfunde an deutschen Küsten. Insgesamt 150 Kilogramm Kokain wurden an den Stränden der Nordseeinseln Föhr, Amrum und Sylt angespült. Die Herkunft der Drogenpakete ist bisher unklar. Das Zollfahndungsamt Hamburg ermittelt wegen illegaler Drogeneinfuhr und appelliert an Strandbesucher, sich von verdächtigen Paketen fernzuhalten und Funde der Polizei zu melden. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Pakete von einem Schiff stammen, entweder durch eine missglückte Übergabe oder durch unbeabsichtigten Verlust. Dieser Fall verdeutlicht die zunehmende Problematik des Kokainschmuggels nach Europa. Wie die FAZ unter Berufung auf AFP und dpa berichtet, wurden in den vergangenen Jahren vermehrt große Mengen Kokain von den Behörden sichergestellt, darunter 2,1 Tonnen in Hamburg im September und knapp 600 Kilogramm in Sachsen im November.

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