Zwei römische Fundstücke aus dem 1. Jahrhundert n. Chr., die seit den 1960er Jahren als vermisst aus der Sammlung des Campo Santo Teutonico im Vatikan galten, konnten wiedergefunden und zurückgebracht werden. Wie die Zeit und die Süddeutsche Zeitung berichten, sicherte das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) in München die Objekte und übergab sie an die Erzbruderschaft zur Schmerzhaften Muttergottes, die den deutschen Friedhof im Vatikan betreut.
Die beiden Artefakte, ein Steinfragment mit lateinischer Inschrift und eine Schautafel mit eingearbeiteten Reliefteilen, tauchten bei einer Auktion im Düsseldorfer Auktionshaus Hargesheimer wieder auf. Ein Vertreter der Erzbruderschaft meldete die bevorstehende Versteigerung dem BLKA. Die Kunstfahnder nahmen daraufhin Kontakt mit dem Auktionshaus auf, welches laut BLKA umgehend kooperierte und die Objekte ohne Geltendmachung von Rechtsansprüchen zurückgab. Antenne Bayern und idowa berichten übereinstimmend, dass sich der Einlieferer der Artefakte nicht strafbar gemacht hat. Er habe laut BLKA glaubhaft darlegen können, die Objekte rechtmäßig erworben zu haben.
Die Rückgabe der historischen Stücke ist ein Erfolg für die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Kunstfahndung. Das schnelle Handeln des Auktionshauses und die professionelle Arbeit des BLKA ermöglichten die Wiedervereinigung der Artefakte mit ihrer rechtmäßigen Besitzerin.
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