25.10.2024
Kritik an Verkehrsprognose: Klimaaspekte unzureichend berücksichtigt
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Verkehrsentwicklung: Forscher fordert Klima-Ausrichtung bei Verkehrspolitik

Die jüngst veröffentlichte Verkehrsprognose der Bundesregierung, die von einem weiterhin dominierenden Straßenverkehr bis 2040 ausgeht, stößt auf Kritik. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-10/25/forscher-fordert-klima-ausrichtung-bei-verkehrspolitik) berichtet, sieht der Wuppertaler Verkehrsforscher Thorsten Koska darin einen Zirkelschluss. Seiner Ansicht nach basiert die Prognose auf den aktuellen Investitionsplänen, die den Straßenverkehr gegenüber der Schiene bevorzugen. Diese Annahme führe im Prognosemodell zu einem weiterhin hohen Anteil an Straßenverkehr, was wiederum weitere Investitionen in diesen Bereich rechtfertige und somit mehr Verkehr generiere.

Koska fordert eine strategische Verkehrsplanung, die alle Aspekte integriert betrachtet und ein klares Zielbild für die Zukunft des Verkehrs entwickelt. Die aktuelle Prognose sei unzureichend, da sie von konservativen politischen Prämissen ausgehe, wie dem Fortbestand der Pendlerpauschale und der Kfz-Steuer in ihrer jetzigen Form. Diese Stellschrauben könnten jedoch genutzt werden, um den Straßenverkehr deutlich zu reduzieren. Koska hinterfragt den Sinn einer Verkehrsprognose, die nicht auf die Einhaltung der Klimaziele ausgerichtet ist.

Die Verkehrsprognose selbst geht von einem Anstieg des Gesamtverkehrs bis 2040 aus, wobei der Schienenverkehr stärker wachsen soll als der Straßenverkehr. Trotz eines prognostizierten Rückgangs bleibt das Auto laut der Prognose das dominierende Verkehrsmittel. Diese Entwicklung steht im Widerspruch zu den Forderungen nach einer klimafreundlicheren Verkehrspolitik.

Die Diskussion um die zukünftige Verkehrspolitik gewinnt an Fahrt. Experten wie Koska betonen die Notwendigkeit, die Klimaziele in den Mittelpunkt der Planung zu stellen und die bestehenden Fördermechanismen zu überdenken. Die Frage, wie der Verkehr der Zukunft aussehen soll und wie die Transformation zu einer nachhaltigen Mobilität gelingen kann, bleibt weiterhin zentral.

Auch andere Medien wie die Mitteldeutsche Zeitung, der Fränkische Tag, die Rheinische Post und der Stern haben über die Verkehrsentwicklung und die damit verbundenen Herausforderungen berichtet. Dabei wurden Themen wie die Auswirkungen des Wetters auf den Weinbau, die Entwicklung der Elektromobilität und die Notwendigkeit von Investitionen in die Infrastruktur diskutiert.

Die Debatte um die Verkehrswende ist komplex und vielschichtig. Es gilt, die verschiedenen Interessen und Bedürfnisse abzuwägen und gleichzeitig die Klimaziele im Blick zu behalten. Die Forderung nach einer klimaorientierten Verkehrspolitik wird zunehmend lauter und drängt auf konkrete Maßnahmen seitens der Politik.

Quellen:

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