6.12.2024
Leni und Lotti: Berliner Pandazwillinge erhalten Namen

Berliner Pandazwillinge heißen Leni und Lotti

Die beiden Pandababys im Berliner Zoo tragen nun die Namen Leni und Lotti. Wie die ZEIT ONLINE am 6. Dezember 2024 berichtete, handelt es sich dabei um die deutschen Kosenamen. Ihre offiziellen chinesischen Namen, Meng Hao (Schöne Träume) und Meng Tian (Süße Träume), wurden im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Zoo enthüllt. An dieser nahmen unter anderem der chinesische Botschafter Deng Hongbo und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner teil, wie rbb24 berichtet. Wegner übernahm die Patenschaft für Leni, Deng Hongbo für Lotti.

Die Namensgebung erfolgte nach chinesischer Tradition 100 Tage nach der Geburt. Der Tagesspiegel erklärt, dass die deutschen Namen eine Hommage an Berlin darstellen: Leni erinnert an die in Schöneberg geborene Schauspielerin Marlene Dietrich und Lotti an den Bezirk Charlottenburg.

Die drei Monate alten Panda-Schwestern gedeihen prächtig, so Zoodirektor Andreas Knieriem. Sie nehmen täglich rund 100 Gramm an Gewicht zu und wiegen bereits knapp sechs Kilogramm. Derzeit ernähren sie sich ausschließlich von Muttermilch, schlafen und kuscheln viel und üben sich im Robben und Kopfheben, wie dpa meldet.

Wie stern.de berichtet, sind die Elterntiere Meng Meng und Jiao Qing eine Leihgabe Chinas an Deutschland. Somit gehören auch Leni und Lotti der Volksrepublik China. Ähnlich wie ihre älteren Brüder Pit und Paule (Meng Xiang und Meng Yuan), die 2019 im Berliner Zoo geboren wurden, werden voraussichtlich auch Leni und Lotti im Alter zwischen zwei und vier Jahren nach China übersiedeln.

Der Tagesspiegel berichtete bereits 2017 über die chinesische "Panda-Diplomatie", bei der Pandas als Sympathieträger an andere Länder verliehen werden. Die Ankunft von Meng Meng und Jiao Qing in Berlin wurde damals von Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping begleitet.

Seit der ersten öffentlichen Präsentation der Jungtiere Mitte Oktober verzeichnet der Berliner Zoo einen deutlichen Besucheranstieg, wie rbb24 berichtet. Künftig sollen die beiden abwechselnd täglich für eine Stunde zu sehen sein. Sobald sie ihrer Mutter selbstständig folgen können, voraussichtlich Anfang nächsten Jahres, dürfen sie sich frei im Gehege bewegen.

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