9.11.2024
Lewotobi Laki-Laki Erneuter Ausbruch sorgt für Aschewolke und Flugbeeinträchtigungen

Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki im Osten Indonesiens ist am Samstag, den 9. November 2024, erneut ausgebrochen und hat eine gewaltige Aschewolke ausgestoßen, die, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, eine Höhe von etwa neun Kilometern erreichte. Die indonesische Vulkanologiebehörde bestätigte die Eruption und beschrieb die Aschesäule als grau und von starker Intensität. Wie die Nachrichtenagentur AFP meldet, gab es zunächst keine Berichte über Schäden in den umliegenden Dörfern. Die Behörden warnten die Bewohner jedoch vor möglichen Laharen, vulkanischen Schlammströmen, die durch starke Regenfälle ausgelöst werden können.

Der Lewotobi Laki-Laki, ein 1703 Meter hoher Vulkan auf der Insel Flores, war in der Woche vor dem erneuten Ausbruch bereits mehrfach aktiv gewesen. Am Montag, den 4. November 2024, hatte der Vulkan glühende Gesteinsbrocken ausgespuckt, die in mehreren Dörfern Brände verursachten und, wie diverse Medien berichteten, zum Tod von neun Menschen führten. Daraufhin wurde die höchste Vulkan-Alarmstufe ausgerufen und Tausende Anwohner im Umkreis von sieben Kilometern um den Vulkan mussten evakuiert werden.

Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, einer Zone intensiver vulkanischer und seismischer Aktivität. Die Kollision tektonischer Platten führt in der Region häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Der Lewotobi Laki-Laki ist nur einer von vielen aktiven Vulkanen in Indonesien, und seine jüngsten Eruptionen unterstreichen die anhaltenden geologischen Risiken in diesem Gebiet. Der Vulkan ist seit Ende 2023 wieder verstärkt aktiv, wie unter anderem das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet. Er bildet zusammen mit dem Lewotobi Perempuan ein Zwillingsvulkan-System.

Die Aschewolke, die der Lewotobi Laki-Laki am Samstag ausstieß, stellt eine erhebliche Gefahr für den Flugverkehr dar. Vulkanasche kann die Triebwerke von Flugzeugen beschädigen und zu gefährlichen Situationen führen. Daher wurden, wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet, bereits zwei kleinere Flughäfen auf Flores geschlossen. Die Behörden arbeiten eng mit der Luftfahrtbehörde zusammen, um die Sicherheit des Flugverkehrs zu gewährleisten und weitere Maßnahmen zu ergreifen.

Die anhaltenden Eruptionen des Lewotobi Laki-Laki sorgen für große Besorgnis bei den Behörden und der Bevölkerung. Die Evakuierungsmaßnahmen laufen weiter, und die Menschen in der Region werden aufgefordert, die Sicherheitshinweise der Behörden zu beachten und sich von der Gefahrenzone fernzuhalten. Vulkanasche kann Atemwegsprobleme verursachen, weshalb das Tragen von Masken empfohlen wird. Die Situation wird weiterhin genau beobachtet, und die Behörden sind bereit, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Quellen:

- Frankfurter Allgemeine Zeitung: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ungluecke/indonesien-vulkan-speit-9-kilometer-hohe-aschewolke-aus-110100700.html

- AFP

- Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND): https://www.rnd.de/panorama/indonesien-vulkan-lewotobi-laki-laki-bricht-erneut-aus-I4KGWAO7RBLPNBF2S3M55O2GGE.html

- Süddeutsche Zeitung: https://www.sueddeutsche.de/panorama/kilometerhohe-aschesaeule-vulkan-lewotobi-laki-laki-in-indonesien-erneut-ausgebrochen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241108-930-283085

- Weitere Quellen: Focus Online, Stern, Berliner Morgenpost, n-tv

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