Marius Borg Høiby, Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit, ist nach einwöchiger Untersuchungshaft wieder auf freiem Fuß. Die Osloer Polizei bestätigte seine Freilassung am Mittwoch, betonte jedoch gleichzeitig, dass die Anschuldigungen gegen ihn weiterhin bestehen. Wie die F.A.Z. berichtet, wurde eine einstweilige Verfügung gegen Høiby erwirkt, die ihn dem Kontakt mit drei Frauen untersagt. Darüber hinaus laufen Ermittlungen wegen eines weiteren Sexualdelikts. Die Polizei sah jedoch keinen Grund mehr für eine weitere Inhaftierung, da keine Gefahr der Beweismittelvernichtung mehr bestehe.
Der Fall Høiby hat in Norwegen hohe Wellen geschlagen und die Zustimmung zum Königshaus in Umfragen negativ beeinflusst. Die erste Festnahme erfolgte Anfang August aufgrund von Vorwürfen der Sachbeschädigung, Bedrohung und Körperverletzung gegenüber einer ehemaligen Partnerin. Høiby gab damals in einem Statement zu, unter dem Einfluss von Alkohol und Kokain gewalttätig geworden zu sein. Im Nachgang meldeten sich zwei weitere Ex-Partnerinnen mit ähnlichen Anschuldigungen. Zusätzlich wird Høiby beschuldigt, einem Mann über Instagram Morddrohungen geschickt zu haben.