In Bremen-Huchting wurde eine 250 kg schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, deren Entschärfung für Mittwoch um 14 Uhr angesetzt ist. Der Blindgänger wurde laut Polizei bei Sondierungsarbeiten entdeckt. Die Entschärfung erfordert umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen, die zur Evakuierung von sieben Schulen, mehreren Kitas und Pflegeheimen führen. "Das ist schon etwas aufwendiger", zitiert die Süddeutsche Zeitung einen Polizeisprecher. Im Umkreis von 300 Metern um den Fundort müssen alle Gebäude geräumt werden.
Die Evakuierung beginnt um 10 Uhr. Während der Entschärfung ist ein Aufenthalt im Freien im Umkreis von 500 Metern untersagt. Ab 10 Uhr rechnet die Polizei mit Beeinträchtigungen und Ausfällen im öffentlichen Nahverkehr. Wie ZEIT ONLINE berichtet, fällt der Unterricht an den Schulen Sodenmatt, Delfter Straße, St. Pius, am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium und an der Wilhelm-Wagenfeld-Schule aus. Die Oberschulen Hermannsburg und Roland zu Bremen dienen als Anlaufstellen für Betroffene und können daher ebenfalls keinen Unterricht anbieten. Auch die Grafschafter Nachrichten berichten über die Schließungen von Schulen und Pflegeeinrichtungen.
Die Bombendrohungen gegen Schulen in Niedersachsen, über die n-tv und Radio Bremen berichteten, stehen in keinem Zusammenhang mit dem Bombenfund in Bremen. Es handelt sich um eine bundesweite Aktion, bei der Droh-E-Mails an verschiedene Schulen verschickt wurden.
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