Die Gewerkschaft Verdi setzt sich für eine Gehaltserhöhung von sieben Prozent für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post im Inland ein. Wie die Zeit am 26. November 2024 berichtete (https://www.zeit.de/news/2024-11/26/verdi-fordert-sieben-prozent-mehr-lohn-fuer-die-postboten), hat die zuständige Tarifkommission diese Forderung beschlossen und fordert zusätzlich drei weitere Urlaubstage. Verdi-Vizechefin Andrea Kocsis begründet die Forderung mit den gestiegenen Lebenshaltungskosten und verweist darauf, dass die Gehälter vieler Postmitarbeiter unter dem deutschen Durchschnitt liegen. Die zunehmende Menge und das höhere Gewicht der Pakete würden die Beschäftigten zusätzlich belasten, so Kocsis, und die zusätzlichen Urlaubstage seien für die notwendige Entlastung unerlässlich. Der hohe Krankenstand bei der Post unterstreiche den Bedarf an mehr Erholung. Der aktuelle Tarifvertrag läuft zum Jahresende aus.
Die Deutsche Post, die zum Logistikkonzern DHL gehört, reagierte verhalten auf die Forderungen. Medienberichten zufolge, unter anderem vom Stern (https://www.stern.de/wirtschaft/news/transport--verdi-fordert-sieben-prozent-mehr-lohn-fuer-die-postboten-35261088.html), verweist die Unternehmensführung auf die angespannte Wirtschaftslage und die niedrige Inflation. Die Sicherung der Arbeitsplätze habe Priorität, und dies sei nur durch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Lohnerhöhungen und wirtschaftlicher Tragfähigkeit möglich. Das Unternehmen betont, dass die Löhne der Tarifbeschäftigten in diesem Jahr bereits um durchschnittlich 11,5 Prozent angehoben wurden. Außerdem wurde die Genehmigung der Bundesnetzagentur erwähnt, die Portokosten für Briefe ab Januar um 10,5 Prozent zu erhöhen. Angesichts sinkender Briefmengen und hoher Investitionen hält der Vorstand diese Erhöhung für unzureichend und kritisiert, dass Verdi diese Punkte ignoriere. Ähnliche Argumente führt auch das Handelsblatt an (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifvertrag-verdi-fordert-sieben-prozent-mehr-lohn-fuer-postboten/100090975.html).
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