Der Webdesigner Benjamin Albrecht hat eine einzigartige Leidenschaft: Er baut seine Heimatstadt Lüneburg aus Lego-Steinen nach. Wie die Zeit berichtet, sind bereits 30 Modelle historischer Gebäude und Häuser fertiggestellt, und Dutzende weitere hat Albrecht bereits entworfen.
Besonders beeindruckend ist sein Nachbau des historischen Rathauses, für den er jahrelang getüftelt hat. Die Hansestadt Lüneburg finanziert das Projekt mit mehreren Tausend Euro. Das fertige Modell soll später im echten Rathaus ausgestellt werden.
Albrechts Liebe zum Detail ist bemerkenswert: Für den Alten Kran am Stintmarkt verwendete er 4.985 Legosteine in 24 verschiedenen Farben. Besucher können die virtuelle Miniatur-Stint-Meile bereits jetzt mithilfe einer VR-Brille erleben.
Die Backsteinhäuser konstruiert Albrecht im Maßstab 1:47. Inzwischen existieren digital bereits über 125 Lüneburger Gebäude als Lego-Modelle, darunter Kirchen, Geschäfts- und Privathäuser.
Die größte Herausforderung für den Lego-Künstler besteht darin, die Gebäude mit einem Lasergerät zu vermessen und die Daten in ein spezielles 3D-Programm für Lego einzuarbeiten. Anschließend plant er die Modelle virtuell und berechnet die Anzahl der benötigten Steine. Allein die Suche nach den passenden Steinen in Internetbörsen und deren Bestellung nimmt viel Zeit in Anspruch.
Bürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) ist begeistert von Albrechts Arbeit und bezeichnet sie als "wirklich große Kunst". Die Ausstellung seiner Werke im neuen Dialograum Innenstadt erfreut sich großer Beliebtheit.
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