Howard Lutnick, ein Name, der untrennbar mit den Ereignissen des 11. Septembers 2001 verbunden ist, steht erneut im Fokus der Öffentlichkeit. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, spielt er eine zentrale Rolle im Übergangsteam des ehemaligen und möglicherweise zukünftigen Präsidenten Donald Trump. Sein Auftritt bei einer Trump-Kundgebung im Madison Square Garden in New York vor einigen Wochen unterstrich diese Bedeutung. Die FAZ beschreibt, wie Lutnick sichtlich bewegt vor die Menge trat und seine persönliche Geschichte erzählte, die ihn mit vielen New Yorkern verbindet.
Lutnicks Rolle geht jedoch weit über symbolische Auftritte hinaus. Er agiert als eine Art Headhunter für Trump, wie verschiedene Medien berichten. Seine Aufgabe besteht darin, geeignete Kandidaten für Schlüsselpositionen in einer möglichen zukünftigen Trump-Administration zu finden. Dabei greift er auf sein weitreichendes Netzwerk in der Finanzwelt zurück. Laut Berichten konsultiert er unter anderem Persönlichkeiten wie Elon Musk und Jared Kushner, um die "besten der besten" für Trumps Team zu rekrutieren.
Die New Republic berichtet über Lutnicks Äußerungen zu Trumps vorherigem Kabinett. Er kritisierte ehemalige Mitglieder wie John Kelly, James Mattis und Mike Pence als "verärgerte Ex-Mitarbeiter". Lutnick warf ihnen vor, sich gegen Trump verschworen zu haben, was er als "Verrat" bezeichnete. Diese Aussagen unterstreichen die polarisierte Atmosphäre im Umfeld des ehemaligen Präsidenten.
Lutnicks Engagement für Trump wirft Fragen auf. Wie kann ein Mann, der so stark von den Ereignissen des 11. Septembers betroffen war, einen Präsidenten unterstützen, dessen Rhetorik und Politik oft als spaltend empfunden werden? Die Antwort auf diese Frage bleibt komplex und erfordert eine differenzierte Betrachtung von Lutnicks Motiven und Zielen.
Die enge Verbindung zwischen Lutnick und Trump verdeutlicht die Bedeutung persönlicher Netzwerke in der amerikanischen Politik. Lutnicks Expertise in der Finanzwelt und sein Einfluss in den höchsten Kreisen machen ihn zu einem wertvollen Verbündeten für Trump. Es bleibt abzuwarten, welche Rolle Lutnick in einer möglichen zukünftigen Trump-Regierung spielen wird.
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