Der Crystal Palace-Stürmer Jean-Philippe Mateta wurde nach einem schweren Foul des Millwall-Torhüters Liam Roberts im FA-Cup-Spiel am Samstag ins Krankenhaus eingeliefert. Wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der dpa berichtet, musste Mateta wegen einer Risswunde am linken Ohr mit 25 Stichen genäht werden.
Der Vorfall ereignete sich in der Anfangsphase des Spiels, als Roberts außerhalb des Strafraums versuchte, einen langen Ball zu klären. Dabei traf er Mateta mit dem Fuß im Gesicht. Wie ESPN berichtet, blieb Mateta mehrere Minuten am Boden liegen und musste lange medizinisch behandelt werden, bevor er mit einer Halskrause vom Platz und in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Crystal Palace gab am Samstagabend eine Erklärung heraus, in der es hieß, Mateta sei aus dem Krankenhaus entlassen worden. Alle Scans seien unauffällig gewesen und Mateta fühle sich gut. Er werde sich in den kommenden Tagen erholen und sein Fortschritt werde vom Vereinsarzt überwacht. Mateta selbst meldete sich via Instagram zu Wort: „Mir geht es gut. Ich hoffe, dass ich sehr bald zurück bin. Und stärker als je zuvor.“
Der Vorfall löste heftige Reaktionen aus. Crystal Palace-Vorsitzender Steve Parish bezeichnete das Foul gegenüber der BBC als „die rücksichtsloseste Attacke auf einem Fußballplatz, die ich je gesehen habe“. Auch Trainer Oliver Glasner zeigte sich betroffen: „Sein Ohr sieht furchtbar aus. Es ist eine sehr ernste Verletzung“, sagte er laut Zeit. Millwall-Trainer Alex Neil verteidigte seinen Spieler jedoch. Wie SkySports berichtet, sagte Neil, Roberts habe sich verschätzt und Mateta nicht mit Absicht gefoult.
Schiedsrichter Michael Oliver zeigte Roberts nach Ansicht der Videobilder die Rote Karte. Zuvor hatte er nicht einmal Gelb gezeigt. Wie Reuters berichtet, war Mateta mit 15 Toren in 33 Spielen in allen Wettbewerben der Saison in hervorragender Form für Palace. Trotz des Platzverweises für Roberts gewann Crystal Palace das Spiel mit 3:1 und zog ins Viertelfinale des FA Cups ein.
