Die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie erreichen einen kritischen Punkt. Die IG Metall droht mit der Ausweitung der Warnstreiks auf 24-stündige Aktionen, sollte die vierte Verhandlungsrunde in Hamburg scheitern. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, erklärte die Erste Vorsitzende der IG Metall, Christiane Benner, auf einer Kundgebung in Hamburg: „Entweder wir kriegen ein Ergebnis, mit dem wir gut durch die Tür kommen, wo Ihr sagt, jo, das passt. Oder wir müssen eine Stufe drauflegen und müssen in die 24-Stunden-Warnstreiks.“ Die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/11/ig-metall-droht-mit-laengeren-warnstreiks) berichtete ebenfalls über diese Entwicklung.
Die vierte Verhandlungsrunde begann am Nachmittag des 11. November in Hamburg. Die Tarifbezirke Küste und Bayern wurden von der IG Metall beauftragt, gemeinsam mit den Arbeitgeberverbänden einen Pilotabschluss für die bundesweit 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie auszuhandeln. Ein solcher Pilotabschluss dient als Vorlage für die Tarifabschlüsse in anderen Regionen. Der NDR (https://www.ndr.de/nachrichten/info/IG-Metall-Aktionen-Warnstreiks-und-Tarifrunde-in-Norddeutschland,warnstreiks486.html) berichtete über die Kundgebungen und Aktionen der IG Metall im Vorfeld der Verhandlungen.
An der Kundgebung in Hamburg nahmen laut Schätzungen der Gewerkschaft rund 4.000 Menschen teil. Ein Sprecher der IG Metall bestätigte, dass es seit Beginn der Tarifverhandlungen bisher noch nicht zu 24-stündigen Warnstreiks gekommen war. Der Bayerische Rundfunk (https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/metall-tarifparteien-verhandeln-notfalls-eine-nachtschicht,UTioXhB) berichtete über die parallelen Warnstreiks in Bayern, wo Zehntausende Beschäftigte die Arbeit niederlegten.
Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Lohn für zwölf Monate und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro monatlich. Die Arbeitgeberseite bot zuletzt eine Erhöhung von 3,6 Prozent in zwei Stufen bei einer Laufzeit von 27 Monaten an. Diese Diskrepanz zwischen den Forderungen der Gewerkschaft und dem Angebot der Arbeitgeberseite ist ein zentraler Streitpunkt in den Verhandlungen. Die IG Metall kritisiert das Angebot als „völlig unzureichend“, während die Arbeitgeberseite argumentiert, dass ihr Angebot angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage angemessen sei. Das Tageblatt (https://www.tageblatt.de/Nachrichten/IG-Metall-droht-mit-laengeren-Warnstreiks-616201.html) berichtete ebenfalls über die drohenden längeren Warnstreiks.
Sollte es in Hamburg nicht zu einem Pilotabschluss kommen, ist mit einer weiteren Eskalation des Tarifkonflikts zu rechnen. Die IG Metall hat bereits angekündigt, die Warnstreiks auszuweiten und Pläne für 24-Stunden-Streiks in verschiedenen Regionen vorbereitet. Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Tarifparteien eine Einigung erzielen können oder ob es zu einer Verschärfung der Arbeitskampfmaßnahmen kommt. Börsennews (https://www.boersennews.de/nachrichten/artikel/dpa-afx/ig-metall-droht-mit-laengeren-warnstreiks/4610361/) berichtete über die Äußerungen von Christiane Benner und die drohenden längeren Warnstreiks.
Weitere Informationen zur Tarifrunde und den Warnstreiks finden Sie auf der Website der IG Metall (https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/metall-und-elektro/warnstreiks-in-der-metall-und-elektroindustrie).