Nach dem tragischen Angriff auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt kurz vor Weihnachten, bei dem sechs Menschen ihr Leben verloren und beinahe 300 verletzt wurden, ist die Spendenbereitschaft überwältigend. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, wurden bereits über 2,2 Millionen Euro für die Opfer und deren Angehörigen gespendet (Zeit Online, 7. Januar 2025).
Die Spenden verteilen sich auf mehrere Konten. Knapp 1,04 Millionen Euro gingen direkt an das Spendenkonto der Stadt Magdeburg. Ein gemeinsames Konto von Deutschem Roten Kreuz, Caritas und Diakonie verzeichnet laut DRK Angaben rund 1,2 Millionen Euro (MDR, 3. Januar 2025). Darüber hinaus wurde eine private Spendeninitiative für die Familie des getöteten neunjährigen Jungen gestartet, die über 128.000 Euro einbrachte (Stern, 23. Dezember 2024).
Die Stadtverwaltung arbeitet an einer Richtlinie, um die Spenden schnell und im Einklang mit den rechtlichen Vorgaben an die Betroffenen und Hinterbliebenen auszuzahlen. Auch die Hilfsorganisationen DRK, Caritas und Diakonie stimmen sich mit der Stadt ab, um eine optimale Verteilung der Gelder sicherzustellen (MDR, 3. Januar 2025).
Die Gedenkstätte an der Johanniskirche, nahe dem Tatort, wird derzeit verkleinert. In den Tagen nach dem Anschlag hatten dort viele Menschen Blumen, Kerzen und Stofftiere abgelegt. Verwelkte Blumen werden auf einem Friedhof bestattet, während Kerzen und Erinnerungsstücke sortiert werden. Die Stadt plant, einige Plüschtiere und Botschaften im Alten Rathaus auszustellen, um eine dauerhafte Gedenkstätte zu errichten (Zeit Online, 7. Januar 2025).
Bei dem Anschlag raste ein 50-jähriger Mann mit einem Fahrzeug in den Weihnachtsmarkt. Zu den Todesopfern zählen ein neunjähriger Junge und fünf Frauen im Alter von 45 bis 75 Jahren. Die Ermittlungen zu Tathergang und Motiv dauern an (MDR, 6. Januar 2025).
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