Nach den schweren Unwettern Ende Oktober in Spanien, die besonders die Region Valencia trafen und 227 Todesopfer forderten, hat der regionale Regierungschef Carlos Mazón personelle Konsequenzen gezogen. Wie die spanische Nachrichtenagentur Europapress unter Berufung auf die Regionalregierung berichtete, wurde die Ministerin für Handel, Industrie, Innovation und Tourismus, Nuria Montes, entlassen. Wie die Zeit am 18. November 2024 berichtete, steht Mazón selbst, Mitglied der konservativen Partei PP, wegen seines Krisenmanagements in der Kritik und sieht sich Rücktrittsforderungen ausgesetzt, denen er bisher nicht nachgekommen ist.
Auslöser für die Entlassung von Montes waren ihre Äußerungen gegenüber Angehörigen der Todesopfer Anfang November. Sie hatte Familien den Zugang zur provisorischen Leichenhalle auf dem Messegelände in Valencia verwehrt, mit der Begründung, die Angehörigen müssten auf eine Benachrichtigung des Gerichts warten. Diese Aussage wurde als mitleidslos und unmenschlich kritisiert, wie unter anderem die Süddeutsche Zeitung online berichtete. Montes hatte sich später für ihre Worte entschuldigt. Ihre Nachfolgerin ist Marián Cano García.
Die Unwetter Ende Oktober forderten nach jüngster Bilanz der Regionalregierung Valencia vom Montagabend mindestens 227 Menschenleben, davon allein 219 in der Region Valencia. Die Zahl der Vermissten sank von 13 auf elf, wie es in einem Post auf X hieß. Auch Medien wie die Grafschafter Nachrichten und das Tageblatt berichteten über die Entlassung der Ministerin.
Die Goslarsche Zeitung berichtete ebenfalls über die anhaltenden Folgen der Unwetter und erwähnte neben der Entlassung von Montes auch die anhaltenden Suchmaßnahmen nach Vermissten. Der stern berichtete ebenfalls über die Entlassung und stellte die Kritik an Montes' mangelnder Empathie in den Vordergrund.
Die Mitteldeutsche Zeitung berichtete am Rande der Meldung über die Vertragsverlängerung des Werder Bremen Spielers Jens Stage. Der Tagesspiegel berichtete am selben Tag über die anhaltenden Bergungsarbeiten und die Suche nach Vermissten in den betroffenen Gebieten Spaniens und erwähnte weitere Naturkatastrophen weltweit.
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