Am kommenden Sonntag steht in der Gemeinde Mönkeberg im Landkreis Plön eine Bombenentschärfung an. Wie die Polizei Kiel mitteilte, müssen dafür über 1.000 Anwohner vorübergehend ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Der Kampfmittelräumdienst wird im Heikendorfer Weg eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärfen.
Bei routinemäßigen Überprüfungen stieß der Kampfmittelräumdienst auf die 250 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe. Wie das Amt Schrevenborn berichtet, handelt es sich um einen Bombenblindgänger, der auf einem Grundstück am Heikendorfer Weg/Ecke Rohlfsweg liegt.
Für die Entschärfung müssen alle Anwohner im betroffenen Gebiet ihre Wohnungen bis Sonntag, 11 Uhr, verlassen haben. Die Polizei wird dann Straßensperren rund um das Evakuierungsgebiet einrichten. Laut Angaben des Amtes Schrevenborn sind 673 Haushalte mit insgesamt 1147 Personen von der Evakuierung betroffen.
Wie die Polizeidirektion Kiel mitteilte, ist die genaue Dauer der Entschärfung noch unklar. Die Behörden raten den Betroffenen, sich auf eine mehrstündige Abwesenheit einzustellen und ausreichend Lebensmittel, Getränke sowie benötigte Medikamente mitzunehmen.
Für Personen, die während der Entschärfung keine anderweitige Unterkunft haben, steht das Rathaus Heikendorf (Dorfplatz 2) ab 9 Uhr als Evakuierungszentrum zur Verfügung. Wer Hilfe beim Verlassen seiner Wohnung benötigt, kann sich an das Bürgertelefon des Amtes Schrevenborn unter der Nummer 04348 / 709 404 wenden.
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, wird die Polizei am Sonntag über soziale Medien laufend über den Fortgang der Bombenräumung informieren.
Aufgrund der Bombenentschärfung und der damit verbundenen Evakuierung muss der für Sonntag geplante Neujahrsempfang in Mönkeberg im Bakenhuus abgesagt werden, wie das Amt Schrevenborn mitteilt. Ein Ersatztermin wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Die Bombenentschärfung in Mönkeberg zeigt, dass auch fast 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs immer noch Kampfmittel im Boden schlummern und eine potenzielle Gefahr darstellen. Die Behörden und Einsatzkräfte sind gut vorbereitet, um solche Situationen professionell und sicher zu bewältigen.
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