Der TSV 1860 München hat einen neuen Cheftrainer: Patrick Glöckner wurde am 21. Januar 2025 als Nachfolger von Argirios Giannikis vorgestellt. Wie die Zeit eine Meldung der Deutschen Presse-Agentur wiedergab, leitete der 48-Jährige bereits einen Tag nach seiner Verpflichtung das erste Training der Drittliga-Mannschaft.
Bei seiner Ankunft auf dem Trainingsgelände an der Grünwalder Straße zeigte sich Glöckner zurückhaltend: "Ich kann nichts versprechen, aber gebe mein Bestes", sagte er zu einigen anwesenden Fans. Der gebürtige Bonner tritt eine schwierige Aufgabe an, denn die "Löwen" befinden sich in einer sportlichen Krise. Von den letzten sieben Pflichtspielen konnten sie nur eines gewinnen und rutschten in der Tabelle auf den 14. Platz ab. Der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsrang beträgt nur noch vier Punkte.
Glöckner bringt Erfahrung aus der 3. Liga mit. Wie sechzger.de berichtete, stand er bereits beim Chemnitzer FC und bei Waldhof Mannheim an der Seitenlinie. In 102 Spielen erreichte er einen Punkteschnitt von 1,47. Besonders erfolgreich war seine Zeit in Mannheim, wo er in der Saison 2021/22 den fünften Tabellenplatz erreichte.
Dr. Christian Werner, Sport-Geschäftsführer bei 1860 München, zeigte sich von Glöckners Qualitäten überzeugt: "Patrick ist ein ehrgeiziger und sehr akribischer Trainer mit einer klaren Spielphilosophie", erklärte er laut der offiziellen Mitteilung des Vereins. "In Mannheim ist es ihm gelungen, viel aus der Mannschaft herauszuholen und die anvisierten Ziele zu übertreffen."
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen zur Verpflichtung Glöckners. Wie t-online berichtete, erinnern sich einige Fans an seine kurze und wenig erfolgreiche Zeit als Trainer bei Hansa Rostock in der 2. Bundesliga. Dort wurde er nach nur zehn Spielen mit einem Punkteschnitt von 0,8 entlassen.
Trotz der Skepsis mancher Anhänger blickt Glöckner optimistisch auf seine neue Aufgabe: "Ich habe mich bereits umfassend mit den Löwen und der Mannschaft auseinandergesetzt", sagte er laut der Vereinshomepage. "In den kommenden Tagen gilt es intensiv zu arbeiten, um das Team in der Kürze der Zeit bestmöglich auf das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II vorzubereiten."
Glöckner steht vor großen Herausforderungen. Wie der Bayerische Rundfunk analysierte, startete 1860 München mit großen Hoffnungen und einem runderneuerten Kader in die Saison. Die Erwartungen konnten jedoch nicht erfüllt werden. Mit nur sieben Siegen in zwanzig Drittligapartien und einem Punkteschnitt von 1,20 blieb die Mannschaft weit hinter den Zielen zurück.
Der neue Trainer wird nun die schwierige Aufgabe haben, das Team zu stabilisieren und den drohenden Abstieg in die Regionalliga zu verhindern. Sein Debüt auf der Trainerbank der "Löwen" gibt Glöckner am kommenden Samstag im wichtigen Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II.
Quellen: