Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat zum Auftakt der Hauptrunde bei der Weltmeisterschaft 2025 eine klare Niederlage gegen Gastgeber und Titelverteidiger Dänemark hinnehmen müssen. Wie die Zeit berichtete, unterlag das Team von Bundestrainer Alfred Gislason am Dienstagabend in Herning mit 30:40 (18:24).
Vor 15.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena zeigte sich der dreimalige Weltmeister Dänemark von Beginn an überlegen. Laut Sportschau lagen die Gastgeber bereits nach vier Minuten mit drei Toren in Führung und bauten diesen Vorsprung kontinuierlich aus. Zur Halbzeit betrug der Rückstand der deutschen Mannschaft bereits sechs Tore.
Auch nach der Pause fand das DHB-Team kein Mittel gegen den temporeichen Angriff der Dänen. Wie der Spiegel berichtete, nutzten die Skandinavier die Lücken in der deutschen Abwehr gnadenlos aus. Torhüter Andreas Wolff, der zur zweiten Halbzeit für David Späth ins Tor kam, war bei vielen Würfen machtlos.
Bundestrainer Alfred Gislason zeigte sich nach der Partie selbstkritisch. "Natürlich war das Ergebnis zu hoch. Uns fehlt es ein bisschen vorne, da machen wir zu viele Fehler", sagte er laut Zeit in der ARD. Um Dänemark in Probleme zu bringen, hätte es "eine sehr gute Abwehr, eine sehr gute Torhüterleistung und weniger Fehlwürfe vorne" gebraucht.
Beste deutsche Werfer waren Julian Köster und Timo Kastening mit jeweils sechs Toren. Auf dänischer Seite ragte einmal mehr Welthandballer Mathias Gidsel mit zehn Treffern heraus.
Trotz der deutlichen Niederlage hat die deutsche Mannschaft das Erreichen des Viertelfinales weiter in der eigenen Hand. Wie die Welt berichtete, belegt das DHB-Team in der Hauptrundengruppe 1 mit 4:2 Punkten weiterhin den zweiten Platz hinter Dänemark (6:0). Die beiden bestplatzierten Teams qualifizieren sich für die K.o.-Runde.
In den verbleibenden Partien gegen Italien am Donnerstag und Tunesien am Samstag reichen der deutschen Auswahl zwei Siege, um sicher in die nächste Runde einzuziehen. Besonders das Duell mit den bislang überraschend starken Italienern hat dabei laut Sport1 bereits "Endspiel-Charakter".
Für die deutschen Handballer gilt es nun, die Niederlage gegen den Top-Favoriten schnell abzuhaken und sich auf die entscheidenden Spiele zu fokussieren. Mit zwei Erfolgen zum Abschluss der Hauptrunde wäre das Minimalziel Viertelfinale erreicht.
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