22.1.2025
Thüringen: Kampfmittelbeseitigung weiterhin große Herausforderung
Here is a draft article in German about Kampfmittelbeseitigung in Thüringen:

Kampfmittelbeseitigung in Thüringen: Eine wichtige Aufgabe für die öffentliche Sicherheit

Die Beseitigung von Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg ist auch fast 80 Jahre nach Kriegsende noch eine wichtige Aufgabe für die öffentliche Sicherheit in Thüringen. Wie die Zeit eine Meldung der Deutschen Presse-Agentur wiedergab, wurden im vergangenen Jahr rund 61 Tonnen alte Munition, Granaten oder Bomben in dem Bundesland gefunden und geräumt.

Leichter Rückgang der Funde

Diese Menge liegt etwa zehn Tonnen unter den Werten der beiden Vorjahre, wie eine Sprecherin des Thüringer Landesverwaltungsamts mitteilte. Im Jahr 2021 waren es noch 52 Tonnen gewesen. Trotz des leichten Rückgangs zeigen diese Zahlen, dass die Kampfmittelbeseitigung weiterhin eine große Herausforderung darstellt.

Zufallsfunde und gezielte Räumungen

Wie vom Standard berichtet, handelt es sich bei den Funden oft um Zufallsentdeckungen, die beispielsweise bei Bauarbeiten oder in der Landwirtschaft gemacht werden. Daneben gibt es aber auch gezielte Räumungsaktionen. Die Kosten für die Beseitigung beliefen sich im vergangenen Jahr auf etwa 1,2 Millionen Euro, etwas weniger als die 1,4 Millionen Euro im Jahr 2023.

Regionale Unterschiede

Besonders belastet ist laut Landesverwaltungsamt der Norden Thüringens, vor allem der Landkreis Nordhausen. Dies wird auf die starke Bombardierung Nordhausens sowie ehemalige Lagerflächen des Deutschen Reiches zurückgeführt. Die Stadt Nordhausen wurde bei Luftangriffen im April 1945 weitgehend zerstört.

Interessanterweise kommt es im Bereich des Grünen Bandes, also entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze, nur sehr selten zu Funden von Kampfmitteln. Dieses Gebiet war zu DDR-Zeiten zwar stark vermint worden, aber offenbar wurden diese Minen bereits weitgehend geräumt.

Herausforderungen für die Zukunft

Die Kampfmittelbeseitigung bleibt auch in den kommenden Jahren eine wichtige Aufgabe in Thüringen. Wie die FGGK Kampfmittelbergung GmbH & Co. KG auf ihrer Website erklärt, sind nach wie vor unzählige Blindgänger in den Böden verborgen. Die Kampfmittelsondierung ist daher essenziell für alle Bauvorhaben in markierten Zonen und für die Sicherheit der Bevölkerung im Allgemeinen.

Um die Sicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig Kosten zu optimieren, setzen Fachfirmen wie die FGGK auf moderne Technologien und Verfahren. Dazu gehören laut Unternehmensangaben unter anderem EDV-gestützte Geomagnetik, Georadar und elektromagnetische Verfahren zur Ortung von Metallkörpern im Boden.

Fazit

Die Kampfmittelbeseitigung in Thüringen bleibt eine wichtige und anspruchsvolle Aufgabe für die öffentliche Sicherheit. Trotz leicht rückläufiger Fundmengen werden auch in den kommenden Jahren noch erhebliche Anstrengungen nötig sein, um die Hinterlassenschaften des Zweiten Weltkriegs vollständig zu beseitigen. Moderne Technologien und das Fachwissen spezialisierter Unternehmen spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Verwendete Quellen:

  • https://www.zeit.de/news/2025-01/22/ueber-60-tonnen-alte-munition-granaten-oder-bomben-gefunden
  • https://www.fggk.de/
  • https://www.kmb-gmbh.com/
  • https://www.kampfmittelsondierung.de/
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