Das bayerische Kabinett hat beschlossen, das 365-Euro-Jahresticket für Schülerinnen, Schüler und Auszubildende um ein weiteres Jahr bis zum 31. Juli 2026 zu verlängern. Wie die Zeit eine Meldung der Deutschen Presse-Agentur wiedergab, können junge Menschen in mehreren bayerischen Verkehrsverbünden damit weiterhin kostengünstiger Bus und Bahn fahren.
Das Ticket gilt in den Verkehrsverbünden München, Nürnberg, Regensburg, Augsburg, Ingolstadt sowie der Region Mainfranken. Anders als das bundesweit im Nahverkehr nutzbare Deutschlandticket ist die Gültigkeit auf diese Verbünde beschränkt. Der Freistaat Bayern trägt weiterhin zwei Drittel der entstehenden Mindereinnahmen.
Wie vom Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) berichtet, bietet das Ticket folgende Vorteile:
Laut Informationen des VGN können folgende Personengruppen das Ticket erwerben:
Wie die Verkehrsverbünde mitteilen, ist für den Erwerb des Tickets ein Nachweis der Berechtigung erforderlich, beispielsweise durch einen Verbundpass oder eine Schulbescheinigung.
Derzeit nutzen rund 360.000 junge Menschen in Bayern ein 365-Euro-Jahresticket. Die Staatskanzlei betont, dass mit der Verlängerung Sicherheit und Planbarkeit für Schülerinnen, Schüler und Auszubildende für das Schuljahr 2025/2026 geschaffen werde, unabhängig vom Fortbestand des Deutschlandtickets, dessen Finanzierung ab 2026 offen sei.
Die Landtags-Grünen fordern indes weitergehende Maßnahmen. Wie der Sprecher für Mobilität, Markus Büchler, gegenüber der dpa erklärte, sollten alle Schülerinnen und Schüler ein kostenloses Deutschlandticket erhalten: "Der Schulweg muss für alle Schülerinnen und Schüler kostenlos sein. Und zwar durch Ausgabe eines Deutschlandtickets."
Das 365-Euro-Jahresticket für Schüler in Bayern bleibt somit ein wichtiger Baustein zur Förderung der Mobilität junger Menschen im öffentlichen Nahverkehr. Die Verlängerung des Angebots unterstreicht den Willen der bayerischen Staatsregierung, den ÖPNV für Schüler und Auszubildende attraktiv und erschwinglich zu gestalten.
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