In Berlin-Köpenick kam es am Montagnachmittag zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einer Radfahrerin und einem Lastkraftwagen. Wie die Berliner Polizei mitteilte, ereignete sich der Vorfall gegen 17 Uhr auf der Oberspreestraße in Höhe des S-Bahnhofs Köpenick.
Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler soll die 29-jährige Radfahrerin bei roter Ampel auf die Kreuzung gefahren sein. Dabei wurde sie von einem rechts abbiegenden Lkw erfasst. Der 45-jährige Lkw-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und es kam zur Kollision.
Die Radfahrerin erlitt bei dem Zusammenstoß schwere Verletzungen am Unterschenkel. Rettungskräfte versorgten die Verletzte noch vor Ort und brachten sie anschließend zur stationären Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nach Angaben der Ärzte nicht.
Der Lkw-Fahrer blieb bei dem Unfall körperlich unverletzt, erlitt jedoch einen Schock und musste ebenfalls medizinisch betreut werden. Er wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Wie die Berliner Zeitung berichtet, kam es in der Vergangenheit immer wieder zu schweren Unfällen zwischen Radfahrern und abbiegenden Lkw in Berlin. Experten fordern seit langem den verpflichtenden Einbau von Abbiegeassistenten in Lastkraftwagen, um solche Unfälle zu verhindern.
Die Polizei hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen. Die Oberspreestraße musste für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten teilweise gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Feierabendverkehr führte.
Der Unfall verdeutlicht einmal mehr die Gefahren für Radfahrer im Berliner Straßenverkehr. Die Senatsverwaltung für Verkehr prüft derzeit Möglichkeiten, die Sicherheit für Radfahrer an Kreuzungen zu erhöhen, etwa durch separate Ampelphasen oder baulich getrennte Radwege.
