Der deutsche Sprint-Meister Hendrik Dombek wird die ersten beiden Weltcups der Eisschnelllauf-Saison verpassen. Wie die Deutsche Eisschnelllauf- und Shorttrack-Gemeinschaft (DESG) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigte, zwingt eine Oberschenkelverletzung den 27-jährigen Münchner zu einer Wettkampfpause. Die Verletzung zog sich Dombek bei den deutschen Meisterschaften in Inzell vor zwei Wochen zu, wie die Zeit (Zeit Online, 08.11.2024) berichtet. Ironischerweise hatte er kurz zuvor noch den Titel über 500 Meter gewonnen.
Die Absage betrifft die Weltcups im japanischen Nagano (22. bis 24. November) und in Peking (29. November bis 1. Dezember). Geplant waren Starts über 500 Meter, 1.000 Meter und 1.500 Meter. Für Dombek rückt Sophie Warmuth aus Erfurt in das 14-köpfige deutsche Aufgebot nach. Auch der Stern (Stern.de) berichtete über den Ausfall des Sprint-Meisters.
Dombeks Verletzung ist ein Rückschlag für das deutsche Team, das auf die Stärke des erfahrenen Sprinters gehofft hatte. Die DESG äußerte sich bedauernd über den Ausfall, zeigte sich aber zuversichtlich, dass die anderen Athleten die Lücke füllen können. Man hoffe, dass Dombek schnellstmöglich wieder genesen und bald wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen könne, so ein Sprecher der DESG gegenüber der dpa.
In der Zwischenzeit wird Sophie Warmuth die Chance nutzen, sich auf internationalem Niveau zu beweisen. Die junge Erfurterin gilt als aufstrebendes Talent und hofft, die Erwartungen erfüllen zu können. Die Westdeutsche Zeitung (WZ.de) berichtete ebenfalls über Warmuths Nachrückung ins Team.
Der Fokus der deutschen Eisschnellläufer liegt nun auf den verbleibenden Weltcups und den anstehenden internationalen Meisterschaften. Man wolle trotz des Ausfalls von Dombek konkurrenzfähig bleiben und Top-Platzierungen erreichen, so die DESG.
Die genauere Diagnose und die voraussichtliche Dauer von Dombeks Ausfallzeit sind noch nicht bekannt. Die DESG wird zu gegebener Zeit weitere Informationen bekanntgeben.