22.10.2024
Musks Millionenlotterie zur US-Wahl spaltet Amerika

Für manche Menschen ist eine Million Dollar eine Stange Geld, zum Beispiel für John Dreher. Erfreut nahm der junge Mann am Samstag auf einer Bühne in Harrisburg einen Scheck entgegen, auf dem dieser Betrag stand – überreicht von einem Wahlkämpfer, der solche Summen aus seiner Portokasse nimmt. Elon Musk verschenkt neuerdings jeden Tag eine Million Dollar, der reichste Mensch der Welt will Donald Trump wieder zum US-Präsidenten machen. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung.

Der Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk steht unter Kritik für seinen Plan, täglich eine Million Dollar an einen registrierten Wähler in besonders hart umkämpften US-Bundesstaaten zu verschenken. Der demokratische Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, sagte, dass sich Ermittlungsbehörden die Aktion anschauen könnten. Rechtsprofessor Rick Hasen argumentierte, Musks Vorgehen sei rechtswidrig. Der Tesla-Chef vergab derweil am Sonntag bereits die zweite Million in Pennsylvania, wo der Ausgang der US-Präsidentenwahl am 5. November entschieden werden könnte. So berichtet FOCUS online.

Musks Vergabe von einer Million Dollar (gut 900.000 Euro) „nach dem Zufallsprinzip„ richtet sich an registrierte Wählerinnen und Wähler, die eine Petition unterzeichnen. Diese setzt sich für „die freie Meinungsäußerung und das Recht, Waffen zu tragen„ ein und wurde von Musks Organisation «America PAC» ins Leben gerufen. Diese unterstützt den Wahlkampf des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Nach Musks Worten soll die Lotterie der Petition mehr Aufmerksamkeit verschaffen. Hasen, Professor an der University of California in Los Angeles, sieht allerdings ein ernstes Problem darin, dass nur registrierte Wähler teilnehmen können. Man könne dies so interpretieren, dass die Lotterie einen Anreiz zur Registrierung schaffe - und nach US-Wahlrecht sei es verboten, Bürgern Geld dafür zu zahlen, dass sie abstimmten oder sich dafür registrierten. Das berichtet FOCUS online.

Elon Musk will tatsächlich eine Million Dollar verlosen - und zwar jeden Tag bis zur Präsidentschaftswahl in den USA am 5. November. Das ist nicht einfach ein Geldgeschenk, sondern hat viel mit Politik zu tun. Und zwar verlost Elon Musk - derzeit reichster Mensch der Welt - das Geld unter denen, die seine Petition unterschreiben. Eine Petition ist eine Unterschriftensammlung für ein bestimmtes Anliegen. Damit können Menschen Politikern und Politikerinnen zeigen, dass sie für oder gegen etwas sind. Das berichtet das ZDF.

Elon Musk sammelt in diesem Fall Unterschriften für die ersten zwei Sätze der amerikanischen Verfassung. Darin geht es um die Redefreiheit und das Recht, Waffen zu tragen. Das mit den Waffen ist dem republikanischen Präsidentschaftskandidat Donald Trump sehr wichtig. Der jetzige US-Präsident Joe Biden hatte Gesetze erlassen, die das Tragen von Waffen einschränken. Donald Trump will diese Gesetze alle rückgängig machen, wenn er zum Präsidenten gewählt wird. Das berichtet das ZDF.

Elon Musk unterstützt schon seit Längerem Präsidentschaftskandidat Donald Trump. Zum Beispiel hat er den Wahlkampf von Donald Trump mit einer Spende von 75 Millionen Dollar unterstüzt und ist im Wahlkampf schon zusammen mit ihm aufgetreten. Die Unterschriftenaktion ist eine weitere politische Einmischung des Milliardärs - und wird von vielen kritisiert. Die großzügige Geldverlosung wirkt, als wolle Elon Musk sich die Stimmen für seine politischen Ideen kaufen. Schließlich könnten viele Menschen nur unterschreiben, weil sie das Geld gewinnen wollen und nicht, weil sie wirklich hinter dem Anliegen der Unterschriftenaktion stehen. Das berichtet das ZDF.

Quellen:

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