Die Tötung des Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah durch einen israelischen Luftangriff hat weltweit für Bestürzung und Besorgnis gesorgt. Die internationale Gemeinschaft ringt um eine angemessene Reaktion auf diesen Vorfall, der die Spannungen im Nahen Osten weiter verschärft.
US-Präsident Joe Biden äußerte sich am Samstagabend zur Tötung Nasrallahs und bezeichnete sie als „gewisses Maß an Gerechtigkeit“ für die Opfer des Hisbollah-Anführers. In einer vom Weißen Haus veröffentlichten Erklärung betonte Biden, dass Nasrallah für den Tod Tausender Amerikaner, Israelis und Libanesen verantwortlich sei. Der Luftangriff stehe im Kontext des Konflikts, der am 7. Oktober des Vorjahres mit einem Angriff der Hamas auf Israel begonnen habe. Nasrallah habe daraufhin die Entscheidung getroffen, die Hamas militärisch zu unterstützen und Angriffe auf Israel von libanesischem Gebiet aus zu starten, so Biden. Die USA verteidigten das Recht Israels auf Selbstverteidigung, so Biden weiter. Ähnlich äußerte sich auch die amerikanische Vizepräsidentin Kamala Harris. Sie verurteilte die Hisbollah als Terrororganisation und betonte, dass Israel das Recht habe, sich zu verteidigen.
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock zeigte sich besorgt über die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten und rief alle Parteien zur Zurückhaltung auf. Die Tötung Nasrallahs sei ein schwerer Schlag für die Bemühungen um eine friedliche Lösung des Konflikts, so Baerbock. Sie betonte, dass es nun darauf ankomme, eine weitere Eskalation der Gewalt zu verhindern. Deutschland werde sich weiterhin für eine diplomatische Lösung des Konflikts einsetzen.
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu verteidigte den Luftangriff als notwendige Maßnahme zur Verhinderung weiterer Angriffe der Hisbollah auf Israel. Nasrallah sei ein gefährlicher Terrorist gewesen, der für den Tod unzähliger Zivilisten verantwortlich sei, so Netanjahu. Israel werde alles tun, um seine Bürger zu schützen.
Die Tötung Nasrallahs hat die Spannungen im Nahen Osten erheblich verschärft. Es ist zu befürchten, dass es zu weiteren Gewaltausbrüchen kommen wird. Die internationale Gemeinschaft ist gefordert, sich für eine Deeskalation des Konflikts einzusetzen und eine diplomatische Lösung zu finden.
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