Ole Werner, Trainer von Werder Bremen, steht vor seinem 101. Spiel an der Seitenlinie des Vereins. Wie die Zeit berichtet, hat er in seinen ersten 100 Spielen bereits eine beeindruckende Bilanz vorzuweisen. Der 36-Jährige hat den Verein in den vergangenen knapp drei Jahren zurück in die Bundesliga geführt und sich einen Platz in den Top 10 der Werder-Trainer mit den meisten Spielen gesichert. Obwohl er noch weit von den Rekorden von Otto Rehhagel (655) oder Thomas Schaaf (644) entfernt ist, hat Werner bereits jetzt einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Vor dem 101. Spiel am Sonntag gegen Borussia Mönchengladbach würdigte Werder-Kapitän Marco Friedl die Arbeit seines Trainers. „Wir haben uns über die Jahre, in denen der Trainer da ist, dank ihm weiterentwickelt“, sagte Friedl laut der dpa. „Es gibt genügend Beispiele in der Mannschaft, bei denen wir besser werden. Er bringt uns Stück für Stück dahin, wo er es will.“
Werner selbst gab sich, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, bescheiden und erklärte, sein Jubiläum am Mittwoch beim Pokalsieg gegen den SC Paderborn „gar nicht so richtig mitbekommen“ zu haben. Er wisse die genaue Zahl „nur dank der guten Recherche aus eurem Kreis“, sagte er auf der Pressekonferenz vor dem Gladbach-Spiel.
Dennoch blickte Werner, wie sat.1 regional berichtet, auf seinen Werdegang bei Werder zurück. Er erinnerte an seinen Antritt im November 2021, als der Verein auf Platz zehn der zweiten Liga stand. „Bis heute sind die Wünsche, die beide Seiten in turbulenten Tagen an einem dunklen Novembermorgen aneinander formuliert haben, schon in Erfüllung beziehungsweise weit über das hinaus gegangen sind, was wir damals besprochen haben“, so Werner. „Wir haben es geschafft, wieder in der ersten Liga zu sein. Und wir haben uns Jahr für Jahr entwickelt.“
Die positive Entwicklung des Vereins unter Werner spiegelt sich auch in der aktuellen Form wider. Werder Bremen hat die Chance, am Sonntag den fünften Auswärtssieg in Folge zu erringen. „Wir wollen unsere Entwicklung fortsetzen“, sagte Werner, wie stern.de berichtet. Er betonte jedoch auch, dass es wichtig sei, „Woche für Woche zu gucken, gut zu arbeiten, konstant Punkte zu holen“. Er sehe noch keine Spiele als richtungsweisend an.
Für das Spiel gegen Gladbach müssen die Bremer auf Skelly Alvero (Knieprobleme) und Marco Grüll (Oberschenkelverletzung) verzichten. Niklas Stark und Jens Stage kehren in den Kader zurück, sind aber laut der Volksstimme noch keine Kandidaten für die Startelf.
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