19.10.2024
Optimale Bedingungen für Pilzsammler in Bayern

Aussichtsreiche Pilzsaison in Bayern

Bayern erlebt derzeit ideale Bedingungen für Pilzsammler. Die Kombination aus ausreichend Niederschlag und milden bis kühlen Temperaturen hat laut Daniel Branghofer, Pilzsachverständiger der Deutschen Gesellschaft für Mykologie, zu einem vielversprechenden Start in die Hauptsaison der Pilze geführt. Wie die Zeit am 7. Oktober 2024 berichtete, könnte sich diese positive Entwicklung bis Ende November fortsetzen, sollte das Wetter weiterhin pilzfreundlich bleiben.

Besonders häufig anzutreffen sind derzeit beliebte Arten wie Fichtensteinpilze, Parasole und Flockenstielige Hexenröhrlinge. Allerdings sollten Pilzfreunde gerade bei niedrigen Temperaturen Vorsicht walten lassen. Branghofer warnt davor, dass Pilze durch Frost und anschliessendes Auftauen Schaden nehmen können, der nicht immer sichtbar oder riechbar ist. Im schlimmsten Fall kann dies zu einer Lebensmittelvergiftung führen. Ausnahmen bilden Arten wie Austernseitling, Samtfußrübling und Judasohr, die gegenüber Frost unempfindlich sind.

Um die Belastung durch radioaktive Stoffe und Schwermetalle zu minimieren, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, nicht mehr als 250 Gramm Wildpilze pro Woche zu verzehren. Ausserdem sollten Pilze vor dem Verzehr auf mindestens 70 Grad Celsius erhitzt werden, um auch die Eier des Fuchsbandwurms abzutöten.

Für Einsteiger empfiehlt es sich, an geführten Pilzwanderungen teilzunehmen oder die gesammelten Pilze von einem Experten begutachten zu lassen. Adressen von Pilzsachverständigen in Bayern finden sich auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Mykologie.

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