Der Gesundheitszustand von Papst Franziskus (88) gibt weiterhin Anlass zur Sorge. Wie die FAZ berichtet, erlitt das Oberhaupt der katholischen Kirche am Montagnachmittag im römischen Gemelli-Krankenhaus zwei schwere Anfälle von Atemnot. Das Presseamt des Vatikans bestätigte diese Meldung. Nach einer zwischenzeitlichen Stabilisierung seines Zustandes am Wochenende verschlechterte sich die gesundheitliche Lage des Papstes erneut.
Franziskus leidet laut FAZ an einer beidseitigen Lungenentzündung, verursacht durch verschiedene Erreger. Diese Erkrankung ist in seinem hohen Alter besonders kritisch, zumal ihm bereits in jungen Jahren ein Teil des rechten Lungenflügels entfernt wurde. Wie die Catholic News Agency (CNA) in einem Rückblick auf die gesundheitlichen Probleme des Papstes zusammenfasste, musste Franziskus bereits mehrfach wegen Atemwegserkrankungen behandelt werden. So berichtete CNA beispielsweise von einer „leichten grippeähnlichen Erkrankung“ im September 2024 und einer akuten infektiösen Bronchitis Ende November 2023.
Die beiden Anfälle von Atemnot am Montag wurden durch einen Bronchospasmus und Schleim in den Bronchien ausgelöst, wie die FAZ unter Berufung auf das vatikanische Bulletin berichtet. Infolgedessen wurden zwei Lungenspiegelungen durchgeführt und Sekret abgesaugt. Der Papst musste erneut mechanisch beatmet werden, vermutlich mittels einer Maske. Ähnlich wie bei vorherigen gesundheitlichen Problemen des Papstes, wie Zenit im Februar 2025 berichtete, wurde Franziskus auch diesmal bei Audienzen von Assistenten vertreten und konnte seine vorbereiteten Reden nicht selbst vortragen.
Vatican News gab am 6. Februar 2025 bekannt, dass Papst Franziskus an Bronchitis erkrankt sei und seine Audienzen in der Casa Santa Marta abhalten werde. Obwohl sich der Papst laut Vatikan zu jedem Zeitpunkt wach, orientiert und kooperativ zeigte, äußerten sich die Ärzte nicht zum weiteren Krankheitsverlauf. Öffentlich zu sehen war Franziskus seit seiner Einlieferung Mitte Februar nicht mehr. Wie die FAZ berichtet, hat der Vatikan mehrfach betont, dass der Papst auch vom Krankenhaus aus arbeite, unter anderem ernannte er neue Bischöfe. Am Montagabend gab es jedoch keine Informationen über seine Arbeitstätigkeit.
Weltweit beten Gläubige für die Genesung des Papstes. Auch Georg Gänswein, der langjährige Vertraute von Papst Benedikt XVI., betet täglich für Franziskus, wie er der Zeitung „La Repubblica“ sagte (zitiert nach FAZ).
