Am Sonntag, den 2. März 2025, wurden knapp 1,3 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger zur Wahl einer neuen Bürgerschaft aufgerufen, wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der dpa berichtete. Die Wahllokale waren zwischen 8.00 und 18.00 Uhr geöffnet. Es handelte sich um die einzige reguläre Landtagswahl in Deutschland in diesem Jahr.
Wie die Zeit weiterhin aus der dpa-Meldung wiedergab, war eine Woche nach der Bundestagswahl das Abschneiden der in Hamburg mit den Grünen regierenden SPD von besonderem Interesse. Letzte Umfragen sahen eine knappe Mehrheit für Rot-Grün unter Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). Wahlberechtigt waren alle Hamburger mit deutscher Staatsbürgerschaft ab 16 Jahren. Jeder Wähler konnte bis zu zehn Stimmen abgeben – fünf auf dem Landeslisten-Wahlzettel und fünf auf dem Wahlkreislisten-Wahlzettel. Insgesamt waren im Landesparlament mindestens 121 Sitze zu vergeben.
Laut Landeswahlamt wurden bis Freitag bereits mehr als 420.000 Briefwahlunterlagen ausgegeben – deutlich mehr als vor fünf Jahren, wie die Zeit ebenfalls aus der dpa-Meldung zitierte.
Bei der Bürgerschaftswahl 2020 kamen SPD und Grüne gemeinsam auf zwei Drittel der Stimmen. Die CDU hatte 2020 mit 11,2 Prozent ein historisches Tief erreicht. Laut Wikipedia war sie in den letzten Monaten in Umfragen aber deutlich in der Wählergunst gestiegen.
Laut einer aktuellen Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF, die von der Zeit wiedergegeben wurde, mussten SPD und Grüne zwar mit deutlichen Verlusten rechnen, konnten ihre Koalition aber fortführen. Demnach wären in der neuen Bürgerschaft fünf Parteien vertreten: Die SPD käme auf 33 Prozent. Die Grünen erhielten 17 Prozent und lägen damit knapp hinter der CDU mit 18 Prozent. Die Linke würde auf 12 Prozent zulegen, die AfD läge bei 9 Prozent. Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet und spiegeln nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider.
Wie Statistik Nord berichtet, wurden die Ergebnisse der Bürgerschaftswahl am Wahlabend in einer vereinfachten Auszählung zur Ermittlung der voraussichtlichen Fraktionsstärken präsentiert. Das vorläufige Ergebnis wurde am Tag nach der Wahl ausgezählt.
Laut der offiziellen Webseite der Hamburgischen Bürgerschaft, wurden 16 Parteien und Wählervereinigungen zur Wahl zugelassen. Nicht zugelassen wurden aus formalen Gründen die Piratenpartei Deutschland, MERA25 und Mehr Freiheit Hamburg.
Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-03/02/1-3-millionen-hamburger-waehlen-neue-buergerschaft
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerschaftswahl_in_Hamburg_2025
https://www.statistik-nord.de/wahlen/wahlen-in-hamburg/buergerschaftswahlen/buergerschaftswahl-2025-in-hamburg
https://www.hamburgische-buergerschaft.de/
