Sechs Monate nach dem Fund einer Leiche in einer ausgebrannten Wohnung in Hamburg-Barmbek hat am Dienstag der Prozess gegen einen 34-jährigen Mann begonnen. Wie die Zeit berichtet, wird dem Angeklagten vor dem Hamburger Landgericht Mord und besonders schwere Brandstiftung vorgeworfen.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 34-Jährigen vor, am Abend des 12. April 2024 gemeinsam mit dem späteren Opfer, einem 59-Jährigen, in dessen Wohnung Alkohol konsumiert zu haben. Im Verlauf des Abends soll der 59-Jährige dem Angeklagten gegenüber geäußert haben, dass er sich an einem Kleinkind sexuell vergehen wolle. Daraufhin soll der 34-Jährige ein Messer aus der Küche geholt und mehrfach auf den 59-Jährigen eingestochen haben. Die Stiche in Kopf und Hals führten zum Tod des Opfers. Um die Tat zu vertuschen, soll der Angeklagte anschließend die Wohnung mit Hilfe von Desinfektionsmittel in Brand gesetzt haben.
Die Feuerwehr entdeckte die Leiche des 59-Jährigen während der Löscharbeiten. Der Prozess gegen den 34-Jährigen wird am Landgericht Hamburg fortgesetzt.