27.1.2025
Rechtsextremismus an sächsischen Schulen nimmt zu
Rechtsextremistische Vorfälle an Sachsens Schulen

Rechtsextremistische Vorfälle an Sachsens Schulen

Die Anzahl rechtsextremistischer Vorfälle an sächsischen Schulen ist im Jahr 2024 gestiegen. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der DPA, berichtet, wurden 156 Vorkommnisse an das Landesamt für Schule und Bildung gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem 149 Fälle registriert wurden, ist dies ein erneuter Anstieg. Auch die Leipziger Volkszeitung und die Sächsische Zeitung berichteten über diese Entwicklung.

Laut Süddeutscher Zeitung, die ebenfalls auf die DPA-Meldung verweist, sieht die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in den gemeldeten Zahlen nur „die Spitze des Eisbergs“. GEW-Sprecher Clemens Arndt erklärte gegenüber den Zeitungen: „Unsere Gesellschaft bewegt sich insgesamt stärker zu den politischen Rändern hin. Das ist eine Entwicklung, die sich auch in der Schule widerspiegelt.“

Wie MDR Aktuell berichtet, gab es in den Jahren der Corona-Pandemie deutlich weniger gemeldete Vorfälle. 2020 wurden 52 Vorfälle registriert, 2021 waren es 91 und 2022 nur 48. Im Vor-Corona-Jahr 2019 wurden 73 Ereignisse erfasst. Das Landesschulamt führt den Anstieg der Zahlen teilweise darauf zurück, dass Schulleitungen nun stärker für derartige Vorkommnisse sensibilisiert seien. Die gemeldeten Vorfälle umfassen hauptsächlich die Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole wie den Hitlergruß oder Hakenkreuz-Schmierereien.

Die GEW fordert laut T-Online konkrete Konzepte gegen Rechts an Schulen. Die stellvertretende Vorsitzende und Lehrerin Claudia Maaß erklärte, dass an zu vielen sächsischen Schulen ein Problem mit Nationalismus, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit bestehe. Sie fordert ein Monitoring, um das Ausmaß rechter Einstellungen an Schulen genauer zu erfassen. Maaß betont auch die Bedeutung von Schulsozialarbeit im Kampf gegen Ausgrenzung und drängt auf den im Koalitionsvertrag von CDU und SPD vereinbarten Ausbau.

Ein Artikel der GEW Sachsen aus dem Jahr 2024 beleuchtet die rechtlichen und formalen Fragen im Umgang mit rechtsextremen Vorfällen an Schulen. Darin wird unter anderem die Meldepflicht von Lehrkräften hervorgehoben und die Notwendigkeit von Ordnungsmaßnahmen nach dem Sächsischen Schulgesetz betont.

Verwendete Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-01/27/mehr-rechtsextremistische-vorfaelle-an-schulen

https://www.sueddeutsche.de/politik/extremismus-mehr-rechtsextremistische-vorfaelle-an-schulen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250127-930-356483

https://www.t-online.de/region/dresden/id_100584698/dresden-mehr-rechtsextreme-vorfaelle-an-schulen-in-sachsen.html

https://www.gew-sachsen.de/aktuelles/detailseite/vorfaelle-mit-rechtsextremer-motivlage-an-oeffentlichen-schulen

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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