Im kolumbianischen Hafen von Buenaventura wurde eine gewaltige Menge Kokain sichergestellt. Wie die Zeit unter Berufung auf die dpa berichtet, entdeckten Sicherheitskräfte 8,2 Tonnen des Rauschgifts. Präsident Gustavo Petro bezeichnete den Fund auf X als "eine der größten Beschlagnahmungen von Kokain in der Geschichte Kolumbiens".
Die Beschlagnahmung reiht sich ein in eine Serie von Erfolgen der kolumbianischen Behörden im Kampf gegen den Drogenhandel. Allein im Januar 2025 habe die Polizei bereits 24 Tonnen Kokain beschlagnahmt, so die Zeit weiter. Im Jahr 2024 stellte man insgesamt die Rekordmenge von 848,5 Tonnen sicher - eine Steigerung von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Buenaventura, gelegen an der Pazifikküste Kolumbiens, gilt als wichtiger Umschlagplatz für Drogen. Wie Canal1 berichtet, beschlagnahmte die Armada Nacional im Oktober 2019 zwei Semisubmersible in der Nähe von Buenaventura, die für den Kokaintransport genutzt werden sollten. Eines der Fahrzeuge hätte bis zu sieben Tonnen Kokain transportieren können. Dies verdeutlicht die Bedeutung der Region für den Drogenhandel.
Die BBC berichtete im Januar 2024 von der Beschlagnahmung eines weiteren "Narco-Subs" in kolumbianischen Gewässern. Dieses enthielt fast 800 kg Kokain im Wert von geschätzten 27 Millionen Dollar. Die Drogen waren auf dem Weg in die USA oder nach Europa. Auch dieser Fund unterstreicht die anhaltenden Bemühungen der kolumbianischen Marine, den Drogenschmuggel über den Seeweg zu unterbinden.
Wie die Fiscalía General de la Nación berichtet, wurde in der Nähe von Buenaventura auch eine Werft entdeckt, in der ein 30 Meter langes Semisubmersible gebaut wurde. Dieses hätte bis zu acht Tonnen Kokain transportieren können. Die Entdeckung verdeutlicht die Raffinesse der Drogenkartelle und ihre Fähigkeit, auch komplexe Transportmittel selbst herzustellen.