Ein sich schnell ausbreitender Flächenbrand, das sogenannte „Hughes“-Feuer, hat nördlich von Los Angeles Tausende Menschen zur Flucht gezwungen. Wie die F.A.Z. berichtet, brach das Feuer rund 70 Kilometer nördlich der Stadt aus und breitete sich innerhalb weniger Stunden auf über 38 Quadratkilometer aus. Die Behörden forderten rund 30.000 Menschen in den betroffenen Bezirken auf, ihre Häuser zu verlassen. Laut der F.A.Z. gab es zunächst keine Berichte über abgebrannte Häuser.
Dichter Rauch liegt über der Region. Fernsehbilder, wie sie unter anderem bei CNN zu sehen waren, zeigen brennende Hügellandschaften und enorme Rauchwolken. Ein Abschnitt des Highway 5, eine wichtige Verkehrsader Kaliforniens, wurde zwischenzeitlich gesperrt. Die Behörden führen die erhöhte Feuergefahr auf anhaltende Winde zurück. Ein Mann äußerte gegenüber dem Sender KTLA, wie die F.A.Z. berichtet: „Ich bete nur, dass unser Haus nicht abbrennt“, während er sein Auto packte.
Wie AP News berichtet, erklärte Bezirkssheriff Robert Luna, dass auch die Strafvollzugsanstalt in Castaic evakuiert werden musste. Rund 500 Insassen wurden in eine benachbarte Einrichtung gebracht. Weitere 4600 Häftlinge in anderen Gefängnissen der Gegend verblieben zunächst vor Ort, Busse stünden jedoch bereit, falls eine Verlegung notwendig wird.
Während das „Hughes“-Feuer wütet, konnten die Einsatzkräfte bei der Bekämpfung zweier anderer Flächenbrände im Raum Los Angeles, dem „Eaton“-Feuer und dem „Palisades“-Feuer, Fortschritte erzielen. Wie die Los Angeles Times berichtet, ist das „Eaton“-Feuer zu 91 Prozent eingedämmt und das „Palisades“-Feuer zu knapp 70 Prozent unter Kontrolle. Forbes berichtet, dass durch die Feuer Schätzungen zufolge mehr als 15.000 Gebäude in der Region zerstört wurden und die Zahl der bestätigten Todesfälle auf 28 gestiegen ist.
