Die Republikaner haben Prognosen zufolge ihre Mehrheit im US-Repräsentantenhaus verteidigt. Wie mehrere US-Medien, darunter CNN, berichten, konnte die Partei von Donald Trump mindestens 218 Sitze erringen und sichert sich damit die Kontrolle über die Kongresskammer. Dies stellt einen bedeutenden Sieg für Trump dar, da die Republikaner nun sowohl das Präsidentenamt als auch beide Kammern des Kongresses kontrollieren. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, ermöglicht diese Konstellation Trump ein "Durchregieren" und minimiert den Einfluss der Demokraten auf seine Gesetzesvorhaben.
Der Ausgang der Wahl zum Repräsentantenhaus hat weitreichende Folgen für die politische Landschaft der USA. Unter der Präsidentschaft Bidens hatten die Demokraten zwar die Mehrheit im Senat, die Republikaner kontrollierten jedoch das Repräsentantenhaus. Diese Machtteilung erschwerte die Umsetzung von Bidens Agenda. Mit der republikanischen Mehrheit in beiden Kammern kann Trump nun erwarten, dass seine politischen Vorschläge vom Kongress gebilligt werden, wie die Süddeutsche Zeitung analysiert.
Im Senat haben die Republikaner John Thune zu ihrem neuen Mehrheitsführer gewählt. Wie unter anderem die Süddeutsche Zeitung berichtet, setzte sich der 63-jährige Senator aus South Dakota gegen Rick Scott aus Florida durch, der von Trump-Anhängern, darunter Elon Musk, unterstützt wurde. Thunes Wahl gilt als Zeichen für eine mögliche Unabhängigkeit des Senats von Trump in der kommenden Legislaturperiode. Der bisherige Minderheitsführer Mitch McConnell gibt seinen Posten ab. Thune, der zuvor die Nummer zwei der Republikaner im Senat war, wird als ruhig und gut vernetzt beschrieben.
Obwohl Trump sich vor der Wahl nicht öffentlich für einen Kandidaten ausgesprochen hatte, äußerten seine Anhänger Skepsis gegenüber Thunes Bereitschaft, Trumps Wahlversprechen umzusetzen. Der Trump-Berater Robert F. Kennedy Jr. kommentierte auf X (ehemals Twitter), dass "ohne Rick Scott die ganze Trump-Agenda wackelt". Thune selbst erklärte nach seinem Sieg: "Das Team der Republikaner steht geschlossen hinter der Agenda von Präsident Trump, und unsere Arbeit beginnt heute." (Quelle: Süddeutsche Zeitung)
US-Präsident Joe Biden und der chinesische Staatschef Xi Jinping planen ein Treffen am Rande des Apec-Gipfels in Peru. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, ist es das erste persönliche Treffen der beiden seit einem Jahr. Auf der Agenda stehen voraussichtlich der Handel zwischen den beiden Ländern und der Krieg in der Ukraine. Das Verhältnis zwischen den USA und China ist angespannt, unter anderem wegen wirtschaftlicher Sanktionen und der Taiwan-Frage. Es bleibt abzuwarten, wie der neue US-Präsident Trump mit China umgehen wird. Während seiner ersten Amtszeit verfolgte er einen harten Kurs gegenüber China und verhängte umfangreiche Strafzölle.
Im Weißen Haus traf der zukünftige Präsident Trump den amtierenden Präsidenten Biden. Biden versprach Trump eine reibungslose Amtsübergabe. Die beiden sprachen unter anderem über den Krieg in der Ukraine. Trump strebt ein schnelles diplomatisches Ende des Krieges an, während Biden die weitere Unterstützung der Ukraine für notwendig hält. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)
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