Der rheinland-pfälzische Arbeitsmarkt entwickelt sich voraussichtlich positiv. Experten erwarten für November einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit, wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten. Die offiziellen Zahlen veröffentlicht die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Freitag um 10 Uhr. Die Zeit beispielsweise prognostiziert einen leichten Rückgang der Arbeitslosenzahlen.
Bereits im Oktober zeigte sich eine leichte Verbesserung der Lage. Laut dpa waren im Oktober 120.000 Menschen in Rheinland-Pfalz arbeitslos gemeldet, 1.300 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,3 Prozent. Der Trierische Volksfreund meldete ähnliche Zahlen.
Trotz dieser positiven Tendenz bestehen weiterhin Herausforderungen. Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz hebt hervor, dass der demografische Wandel und die fortschreitende Digitalisierung den Arbeitsmarkt nachhaltig verändern. Unternehmen haben zunehmend Schwierigkeiten, qualifizierte Fachkräfte zu finden, während gleichzeitig einige Menschen trotz der steigenden Nachfrage keine Arbeitsstelle finden.
Schon Ende Oktober berichtete die Borkener Zeitung über die Erwartung sinkender Arbeitslosenzahlen und verwies auf die positive Entwicklung im September. Besonders stark war der Rückgang der Arbeitslosigkeit damals bei den jüngeren Arbeitslosen.
Die Bundesagentur für Arbeit veröffentlichte detaillierte Zahlen zum Arbeitsmarkt im Oktober. Demnach gab es 36.300 offene Stellen, etwas weniger als im September und im Oktober des Vorjahres. Die meisten Vakanzen wurden in der Zeitarbeit, im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen registriert. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag im August leicht über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Die LVU (Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz) bestätigt die positive Entwicklung. Sie verweist auf die vergleichsweise niedrige Arbeitslosigkeit und die hohe Anzahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter. Gleichzeitig betont die LVU die Herausforderungen, die sich durch den demografischen Wandel und die Digitalisierung ergeben.
