28.11.2024
Mexiko-USA: Kontroverse um Migration und Zölle

Gespräche zwischen Mexiko und den USA zum Thema Migration

Der designierte US-Präsident Donald Trump und die mexikanische Regierungschefin Claudia Sheinbaum haben nach Trumps Ankündigung hoher Importzölle auf mexikanische Waren über die Migrationspolitik an der gemeinsamen Grenze beraten. Sheinbaum beschrieb das Gespräch laut Zeit als „exzellent“, ohne jedoch ins Detail zu gehen. Trump hingegen behauptete auf Truth Social, Sheinbaum habe zugesichert, die Migration über die mexikanische Grenze zu unterbinden. Trump erklärte: „Mexiko wird ab sofort verhindern, dass Menschen an unsere Südgrenze gelangen. Dies wird die illegale Invasion in die USA erheblich reduzieren.“ Sheinbaum ihrerseits betonte, dass aktuell keine Migrantenkarawanen die US-Grenze erreichen, da Mexiko bereits Maßnahmen ergreife. Mexiko setzt seit Jahren seine Nationalgarde ein, um Migranten auf ihrem Weg in die USA aufzuhalten. Jährlich versuchen Zehntausende Menschen aus südamerikanischen Ländern, vor Armut, Gewalt und politischen Krisen über Mexiko in die USA zu fliehen. Auf der gefährlichen Reise Richtung Norden sterben jedes Jahr Hunderte, beispielsweise durch Dehydration und Hitzschlag. Andere fallen kriminellen Banden zum Opfer. Im US-Wahlkampf stellte Trump Einwanderer pauschal als gefährliche Kriminelle dar. Er kündigte an, ab seinem ersten Amtstag am 20. Januar Importzölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko zu erheben. Als Begründung führte er an, dass mit den Einwanderern auch Kriminalität und Drogen aus Mexiko in die USA gelangten. Sheinbaum stellte den Sinn dieser Zölle in Frage und deutete an, dass auch Mexiko Zölle erheben könnte. Der Tagesspiegel berichtete ebenfalls über die unterschiedlichen Darstellungen des Gesprächs durch Trump und Sheinbaum. Die divergenten Perspektiven der beiden Regierungschefs auf die Migrationsproblematik verdeutlichen die komplexen Herausforderungen, vor denen beide Länder stehen. Während Trump auf Abschottung und Strafzölle setzt, unterstreicht Mexiko seine Bemühungen, die Migration bereits im eigenen Land einzudämmen. Die Zukunft der mexikanisch-amerikanischen Beziehungen im Bereich der Migrationspolitik bleibt ungewiss. Wie der Stern berichtet, hat auch Vizepräsidentin Kamala Harris das Thema Migration zu einem wichtigen Wahlkampfthema gemacht und eine Reform des "kaputten Einwanderungssystems" angekündigt. Quellen: - https://www.zeit.de/news/2024-11/28/mexikos-staatschefin-eroertert-migrationspolitik-mit-trump - https://www.tagesspiegel.de/internationales/einwanderung-mexikos-staatschefin-erortert-migrationspolitik-mit-trump-12782567.html - https://www.stern.de/politik/ausland/einwanderung--mexikos-staatschefin-eroertert-migrationspolitik-mit-trump-35264856.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard&utm_term=Einwanderung_Mexikos%252BStaatschefin%252Ber%2525C3%2525B6rtert%252BMigrationspolitik%252Bmit%252BTrump - https://www.mt.de/weltnews/nachrichten/nachrichten-aktuell/Mexikos-Staatschefin-eroertert-Migrationspolitik-mit-Trump-23991498.html - https://www.tagesschau.de/ausland/uswahl/harris-grenze-mexiko-migration-100.html - https://www.faz.net/aktuell/politik/thema/migration-aus-mexiko - https://www.ipg-journal.de/regionen/nordamerika/artikel/zoelle-gegen-migranten-3529/
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