28.11.2024
Arthur Theate Frankfurts Neuer Verteidigungsanker

Arthur Theate: Ein Glücksgriff für Eintracht Frankfurt?

Arthur Theate hat sich in kürzester Zeit zu einem unverzichtbaren Spieler in der Frankfurter Defensive entwickelt. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) berichtet, wechselte der 24-jährige Belgier kurz vor Ende der Transferperiode von Stade Rennes zur Eintracht, um den Abgang von Konstantinos Koulierakis zu kompensieren. Der Leihvertrag beinhaltet eine Kaufpflicht über 13 Millionen Euro, die an bestimmte Leistungsziele gebunden ist.

Obwohl diese Ablösesumme für einen Spieler ohne Erfahrung bei einem europäischen Top-Klub zunächst hoch erscheint, deuten Theates Leistungen in den ersten Monaten bei der Eintracht darauf hin, dass dieser Transfer ein echtes Schnäppchen sein könnte. Er füllte die durch Willian Pachos Wechsel zu Paris St. Germain entstandene Lücke nahtlos aus. Die F.A.Z. verweist darauf, dass Pacho für 40 Millionen Euro nach Paris wechselte und dort ebenfalls überzeugt. Theates Entwicklung verdeutlicht, wie auch finanziell schwächere Vereine durch gezieltes Scouting und Leistungsanalyse erfolgreich am Transfermarkt agieren können.

Theates Weg zum Profifußball war nicht immer einfach. Mit 20 Jahren stand er kurz vor dem Karriereende. Ein Probetraining beim KV Oostende beschrieb er laut F.A.Z. als seinen „letzten Versuch“. Dort traf er auf den deutschen Trainer Alexander Blessin, aktuell Trainer des FC St. Pauli, der Theate förderte und ihm das nötige Selbstvertrauen gab. Über den FC Bologna gelangte Theate schließlich zu Stade Rennes.

Wie die Frankfurter Rundschau (FR) berichtet, ist Theate in Frankfurt sofort zu einer tragenden Säule der Abwehr geworden. Seine Ruhe und Souveränität, kombiniert mit Zweikampfstärke und gutem Kopfballspiel, stärken die gesamte Defensive. Laut FR profitiert insbesondere Tuta von Theates Anwesenheit. Sportvorstand Krösche lobt laut FR Theates „unglaubliche Qualität und Verteidigermentalität“ sowie seine Spielintelligenz.

Neben seinen defensiven Fähigkeiten überzeugt Theate auch durch Ballkontrolle und Passsicherheit. Im Spiel gegen Werder Bremen demonstrierte er laut F.A.Z. seine Stärken im Spielaufbau und spielte präzise Steilpässe in die Offensive. Trainer Dino Toppmöller bestätigte laut F.A.Z., dass er genau diese Spielweise im Videostudium mit Theate besprochen hatte. Auch Krösche betonte laut Kicker, dass vertikale Pässe in die Tiefe ein wichtiger Bestandteil der Frankfurter Spielphilosophie seien.

Die Frankfurter Neue Presse (FNP) unterstreicht, dass Theate nicht nur sportlich, sondern auch menschlich punktet. Nach einem Platzverweis im Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach entschuldigte er sich beim Team mit einem gemeinsamen Abendessen. Theate entwickelt sich laut FNP zu einer Führungspersönlichkeit innerhalb der Mannschaft.

Laut LigaInsider entspricht die Kaufoption für Theate einer Kaufpflicht, die bereits nach wenigen Einsätzen greift. Die Ablösesumme von 13 Millionen Euro erscheint im Vergleich zu früheren Angeboten für Theate, die laut LigaInsider bei 30 Millionen Euro lagen, niedrig. Sportvorstand Krösche musste sich laut Bild allerdings wohl auf eine höhere Weiterverkaufsbeteiligung einlassen.

Alles deutet darauf hin, dass Arthur Theate langfristig bei Eintracht Frankfurt bleiben wird. Seine Leistungen und sein Potenzial rechtfertigen die Ablösesumme und machen ihn zu einem Schlüsselspieler für die Zukunft der Eintracht.

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