28.11.2024
Regen Bringt Erholung Deutschlands Wälder Bleiben Geschwächte Patienten

Verbesserter Waldzustand durch Niederschläge, aber anhaltende Probleme

Nach anhaltender Trockenheit zeigen die Waldzustandsberichte 2024 bundesweit eine leichte Erholung dank stärkerer Regenfälle, vor allem im Sommer. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/28/dank-regens-gesundheitszustand-des-waldes-etwas-besser) berichtet, profitiert insbesondere Norddeutschland von den Niederschlägen. In Schleswig-Holstein führten die überdurchschnittlichen Regenmengen im Juli zu einer positiven Entwicklung. Ähnliche Tendenzen sind auch in anderen Bundesländern zu beobachten.

Fortschritte und bestehende Herausforderungen

Die vermehrten Niederschläge haben dazu beigetragen, dass weniger Bäume absterben. So meldet Schleswig-Holstein laut dpa eine Absterberate von null Prozent bei Eichen und Kiefern. Auch die Wiederaufforstung macht Fortschritte, wie der Waldzustandsbericht für Nordrhein-Westfalen belegt. Auf ungefähr der Hälfte der geschädigten Flächen wächst bereits wieder junger Wald nach.

Trotz dieser positiven Entwicklungen sind die Wälder weiterhin geschwächt. Die Kronenverlichtung, ein Indikator für die Baumgesundheit, ist vielerorts noch immer hoch. In Schleswig-Holstein beträgt sie laut Waldzustandsbericht 23 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Auch der Anteil stark geschädigter Bäume hat zugenommen. In Nordrhein-Westfalen sind laut WDR nur 27 Prozent der Bäume vollständig gesund.

Regionale Unterschiede und Baumart-spezifische Entwicklungen

Die Folgen der Trockenjahre und der anschließenden Regenfälle zeigen sich regional und je nach Baumart unterschiedlich. Während sich Fichten in Nordrhein-Westfalen laut WDR gut erholen, gibt der Zustand der Eichen Anlass zur Sorge. Ein ähnliches Bild zeigt sich laut Waldzustandsbericht in Niedersachsen: Der Zustand der Eichen ist weiterhin kritisch, auch wegen Schädlingsbefall, zum Beispiel durch den Eichenprachtkäfer.

Langfristige Strategien für klimaresistente Wälder

Angesichts der anhaltenden klimawandelbedingten Herausforderungen betonen Experten die Notwendigkeit langfristiger Strategien für klimaresistente Wälder. Die Umstellung auf artenreiche Mischwälder, die besser mit Trockenheit und Hitze zurechtkommen, gilt als zentrale Maßnahme. Außerdem spielt die Reduzierung der CO2-Emissionen eine entscheidende Rolle für den langfristigen Schutz der Wälder.

Quellen:

    - Zeit Online: Dank Regens: Gesundheitszustand des Waldes etwas besser - Süddeutsche Zeitung: Waldzustandsbericht 2024 - Dank Regens: Gesundheitszustand des Waldes etwas besser - Stern: Waldzustandsbericht 2024: Dank Regens: Gesundheitszustand des Waldes etwas besser - Tageblatt: Dank Regens: Gesundheitszustand des Waldes etwas besser - Zeit Online: Forstministerin stellt Waldzustandsbericht für NRW vor - WDR: Waldzustandsbericht 2024: Mehr kranke Bäume - aber der Wald wächst nach - Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz: Niedersachsens Wälder in besserem Zustand - Mehrjährige Wetterextreme und Klimakrise setzen ihnen jedoch weiter zu
Weitere
Artikel