22.11.2024
Fahrpreiserhöhung im Saarland ab 2025

Öffentlicher Nahverkehr im Saarland wird teurer

Die Preise für Bus und Bahn im Saarland steigen zum 1. Januar 2025. Wie der Saarländische Verkehrsverbund (saarVV) mitteilte, müssen Fahrgäste im neuen Jahr mit einer durchschnittlichen Preiserhöhung von 6,4 Prozent rechnen. Als Gründe für die Anpassung nannte der saarVV, wie die Zeit berichtet, steigende Verbraucherpreise sowie höhere Kosten für Personal und Energie. Thorsten Gundacker, Sprecher der Geschäftsführung des saarVV, erklärte, die Tarifanpassung sei notwendig, um die gestiegenen Kosten teilweise aufzufangen und das bestehende Nahverkehrsangebot aufrechtzuerhalten. Ähnliche Entwicklungen sind auch in anderen Bundesländern zu beobachten, wie verschiedene Medien berichten. So erhöht sich beispielsweise auch das Deutschland-Ticket im Saarland ab Januar auf 58 Euro (aktuell 49 Euro). Das Junge-Leute-Ticket kostet künftig 39,40 Euro und das Job-Ticket, abhängig von der Arbeitgeberbeteiligung, bis zu 40,60 Euro, wie Blaulichtreport Saarland berichtet. Um den Umstieg auf das Job-Ticket zu fördern, bietet der saarVV eine Rabattaktion für Arbeitgeber an. Diese Informationen decken sich mit den Berichten anderer Medien, wie z.B. n-tv. Die Preisanpassung basiert laut saarVV auf einem indexbasierten Verfahren, das die Kostenentwicklung in Bereichen wie Personal, Betrieb, Energie und Fahrzeugunterhaltung berücksichtigt. Während die Personalkosten durch Tarifverträge festgelegt sind, orientieren sich die übrigen Kosten an Indizes des Statistischen Bundesamts. Im Gegensatz zur aktuellen Preiserhöhung blieben bei der Tarifreform im Jahr 2021, die zum 1. Juli in Kraft trat, das Deutschland-Ticket und das Junge-Leute-Ticket von Preiserhöhungen ausgenommen, wie auf der Website des saarVV nachzulesen ist. Diese Reform zielte darauf ab, den ÖPNV attraktiver zu gestalten und umfasste verschiedene neue Angebote wie das 9-Uhr-Abo und das Fair-Ticket. Die Finanzierung der damaligen Tarifreform erfolgte vollständig mit Landesmitteln in Höhe von rund 15 Millionen Euro jährlich, wie das Saarland auf seiner Webseite mitteilt.

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