Vom Zweitligastürmer zum Nationalhelden Lidbergs Weg in die schwedische Auswahl
Isac Lidberg, Stürmer bei Darmstadt 98, hat einen bemerkenswerten Aufstieg hingelegt. Noch vor wenigen Wochen schien eine Nominierung für die schwedische Nationalmannschaft in weiter Ferne, doch nun hat er dieses Ziel erreicht. Wie die F.A.S. berichtet, erlebte Lidberg am vergangenen Dienstag im Nations-League-Spiel gegen Aserbaidschan seinen großen Moment, als er in der 89. Minute eingewechselt wurde und damit offiziell zum Nationalspieler Schwedens avancierte. Gegenüber dem „Aftonbladet“ beschrieb er die Erfüllung seines Traums und die Freude, diesen Moment mit seiner Familie teilen zu können.
Der Weg zu diesem Erfolg war geprägt von harter Arbeit und mentaler Stärke. Lidberg, der als Familienmensch beschrieben wird, steht in täglichem Austausch mit seinem Vater, einem ehemaligen olympischen Ringer. Diese Gespräche dienen der mentalen Vorbereitung und der Fokussierung auf das Ziel, sein volles Potenzial auszuschöpfen, wie er der F.A.S. bereits vor Wochen erklärte. Sein Motto: "Damit ich, wenn ich aufhöre, Fußball zu spielen, nichts bereue.“
Auch in der 2. Bundesliga zeigt Lidberg beeindruckende Leistungen. Im Spiel gegen Hertha BSC erzielte er trotz eines Kopfverbandes nach einem Zusammenprall sein neuntes Tor im zehnten Spiel. Trotz dieser beeindruckenden Torquote äußerte er nach dem Spiel gegenüber Reportern, dass es schwer sei, in die Nationalmannschaft zu kommen, wenn man „nur“ in der zweiten Liga spielt. Diese nüchterne Einschätzung zeigt Lidbergs realistische Selbstanalyse.
Er verglich sich mit anderen schwedischen Stürmern wie Alexander Isak, der bei Newcastle United in der Premier League spielt, und Viktor Gyökeres, einem Kindheitsfreund und ehemaligen Spieler von St. Pauli, der nun bei Sporting Lissabon unter Vertrag steht. Beide Spieler haben den Sprung in die internationale Klasse geschafft und dienen Lidberg als Inspiration. Gyökeres bezeichnete er im Sommer, als er nach Darmstadt wechselte, sogar als sein Vorbild und den „besten Stürmer der Welt“. Die Freude über seine Nominierung teilte er zuerst mit Gyökeres per Handy-Nachricht. Im Spiel gegen Aserbaidschan wurde Gyökeres, nachdem er selbst vier Tore erzielt hatte, für Lidberg ausgewechselt.
Lidbergs Weg zur Nationalmannschaft war im Vergleich zu Isak und Gyökeres etwas länger und kurvenreicher. Doch seine aktuelle Form und sein Torinstinkt haben ihm nun den Eintritt in den erlesenen Kreis der Nationalspieler ermöglicht. Der Aufstieg von der zweiten Liga zum Nationalspieler ist ein bemerkenswerter Erfolg und zeigt, dass harte Arbeit und mentale Stärke zum Ziel führen können. Nun gilt es für Lidberg, diese Form beizuhalten und auch Darmstadt 98 in der 2. Bundesliga weiterhin mit Toren zum Erfolg zu verhelfen.
Quellen:
- Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (F.A.S.)
- Aftonbladet
- Hessenschau.de
- Neunzigplus.de
- Flashscore.de