9.11.2024
Rönnow Rücktritt Nationalelf Unions Held Verlässt Dänemark

Frederik Rönnow: Unions Elfmeterheld verlässt die dänische Nationalmannschaft

Im Freitagabendspiel der Fußball-Bundesliga trennten sich der 1. FC Union Berlin und der SC Freiburg 0:0. Einmal mehr war es Unions Torhüter Frederik Rönnow, der mit einem gehaltenen Elfmeter gegen Vincenzo Grifo den Punktgewinn für die Berliner sicherte. Wie die Zeit (zeit.de, 09.11.2024) berichtet, erklärte Rönnow nach dem Spiel: „Wir analysieren das mit dem ganzen Torwartteam vor dem Spiel, ob es einen Rhythmus vom Gegner gibt. Ich hatte ein gutes Gefühl, dass er auf meine rechte Seite schießt.“ Grifo hatte seine beiden vorherigen Elfmeter in die andere Ecke geschossen, doch Rönnow vermutete eine Änderung der Strategie. „Er wechselt manchmal“, so der 32-Jährige. „Manchmal hast du Glück, manchmal hast du Pech.“

Dieser gehaltene Elfmeter ist nicht Rönnows erste Glanzleistung in dieser Saison. Bereits gegen RB Leipzig rettete er den Berlinern durch einen parierten Strafstoß einen Punkt. Bei Union ist er die unangefochtene Nummer eins im Tor und ein wichtiger Leistungsträger. Doch in der dänischen Nationalmannschaft musste er sich häufig hinter Kasper Schmeichel einreihen. Wie unter anderem der Stern (stern.de, 09.11.2024) berichtet, zog Rönnow unter der Woche einen Schlussstrich unter seine Nationalmannschaftskarriere. „Ich werde jetzt all meine Energie in meinen Verein stecken und freue mich darauf, mehr Zeit mit meiner Familie zu haben“, erklärte er seine Entscheidung. Nach dem Spiel gegen Freiburg wollte er zu diesem Thema keine weiteren Fragen beantworten.

Sein Trainer und Landsmann Bo Svensson zeigte Verständnis für Rönnows Entscheidung. Die Saarbrücker Zeitung (saarbruecker-zeitung.de, 09.11.2024) zitiert Svensson mit den Worten: „Das ist Freddys persönliche Reise mit der Nationalmannschaft. Ich kann ihn als Trainer nur unterstützen. Ich kann die Beweggründe verstehen.“

Das Spiel selbst war von taktischer Vorsicht geprägt. Beide Teams störten den Gegner früh im Spielaufbau und neutralisierten sich weitgehend. Union kam zwar in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel, doch letztlich fehlte beiden Mannschaften die Durchschlagskraft im Angriff, um den entscheidenden Treffer zu erzielen.

Für Union bedeutet das Remis, dass sie weiterhin im heimischen Stadion ungeschlagen bleiben. Freiburg hingegen wartet noch immer auf den ersten Bundesliga-Sieg in Köpenick.

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